News 18.11.2025, 16:20

Volksgruppen sollen im Parlament noch sichtbarer gemacht werden

Anlässlich des 50. Jahrestages des Beschlusses des Volksgruppengesetzes sollen 2026 die Volksgruppen noch stärker "vor den Vorhang geholt werden", betonte Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Ausstellung "wir sind demokratie" im Besucherzentrum, die am 8. Jänner 2026 eröffnet werden soll.

Vertreterinnen und Vertreter der autochthonen Volksgruppen bringen ihre Anliegen vor.

Vielfalt der Volksgruppen in Österreich wird einem breiten Publikum zugänglich gemacht

Das Projekt zur "Sichtbarmachung der autochthonen Volksgruppen im Parlament" umfasst aber noch viele weitere Angebote, wie etwa die Entwicklung von eigenen Führungsformaten und speziellen Konzepten für junge Menschen in der Demokratiewerkstatt sowie drei Veranstaltungen im Rahmen der Reihe "Literatur am Ring". 

Es soll vor allem ein Verständnis dafür geschaffen werden, dass Volksgruppensprachen ein gesamtgesellschaftliches, ein österreichisches und europäisches Erbe darstellen, erklärte der Kurator der Ausstellung Universitätsprofessor Jürgen Pirker. Außerdem soll durch die permanente Integration der Volksgruppen in die Angebote des Parlaments ein Beitrag zur demokratischen Bildung geleistet werden.

Neben einem Einblick in die konkreten Formate des Projekts im Parlament und Vorträgen zu Bildungs- und Rechtsfragen bot das Format erneut den Bereichssprecherinnen und Bereichssprechern der Parlamentsfraktionen als auch den Vorsitzenden der Volksgruppenbeiräte im Bundeskanzleramt die Möglichkeit, sich auszutauschen und den gegenseitigen Dialog zu stärken. Dabei zeigten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Volksgruppen über die Maßnahmen zur Sichtbarmachung im Parlament erfreut und betonten den hohen Stellenwert der sprachlichen Förderung für ihren Fortbestand.