Die Simon-Wiesenthal-Preis-Jury hat gesprochen: Die Organisation AMCHA (Israel), die Casa Stefan Zweig (Brasilien), der Holocaust-Forscher Jan Grabowski (Kanada) und die Initiative LIKRAT – Lass uns reden! (Österreich und Schweiz) sind in der engeren Auswahl für den mit 15.000 € dotierten Hauptpreis.
Zehn Projekte für Simon-Wiesenthal-Preis nominiert
Preis wird in drei Kategorien verliehen
Neben dem Hauptpreis wird der Simon-Wiesenthal-Preis in zwei weiteren Kategorien verliehen. Für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus sind die Asociacón Cultural Mota de Judíos in Spanien, das European Leadership Network (ELNET) in Deutschland sowie "SOS Mitmensch" in Österreich nominiert.
Den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust werden entweder die Österreicher:innen Alois und Erna Will, die Historikerin Heidemarie Uhl oder die Organisation CENTROPA gewinnen.
Insgesamt wurden 197 Bewerbungen aus 30 Ländern weltweit beim Nationalfonds eingereicht. Die meisten Einreichungen kamen aus Österreich und Deutschland, aber auch aus den Vereinigten Staaten, Spanien, Israel, dem Vereinigten Königreich, Polen und Argentinien.
Dritte Preisverleihung steht im März bevor
Im Vorjahr ging der seit 2021 jährlich verliehene Simon-Wiesenthal-Preis an die israelische Initiative Zikaron BaSalon. Sie ermöglicht, dass Zeitzeug:innen und Interessierte in Wohnzimmer-Atmosphäre zusammenkommen und die Überlebenden ihre Erinnerungen an die Zeit des Holocaust teilen. Auch im Parlament fand seither bereits ein solcher Zikaron BaSalon mit der Zeitzeugin Hella Pick statt. Die Verleihung des Simon-Wiesenthal-Preises 2023 geht am 12. März 2024 im Parlament über die Bühne.