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Ski-WM in Schladming: Rechnungshof hält Kritik an Förderungen aufrecht

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Der Rechnungshof hält die Kritik an der Förderung der Ski-WM durch die öffentliche Hand aufrecht. Das Sportministerium und das Land Steiermark hätten Fördergelder vergeben, ohne die Notwendigkeit bzw. die Wirtschaftlichkeit geförderter Infrastrukturprojekte ausreichend zu prüfen, bekräftigte RH-Präsident Josef Moser im Rechnungshofausschuss des Nationalrats. Da der Österreichische Skiverband (ÖSV) bis heute keine Bilanz zur Ski-WM veröffentlicht hat, ist es ihm zufolge auch nicht auszuschließen, dass es zu Doppelförderungen kam. Insgesamt flossen fast 250 Mio. € an Fördergeldern.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil sieht allerdings keinen Grund, Fördervergaben bei Sportgroßveranstaltungen künftig an eine Gesamtkostendarstellung zu knüpfen. Schließlich würden nicht die Sportereignisse an sich, sondern Infrastrukturprojekte mitfinanziert, argumentiert der auch für Sport zuständige Minister. Er will aber für mehr Fördertransparenz sorgen und räumte einen "Optimierungsbedarf" bei der Förderkontrolle und -begleitung ein. Weitere Themen im Rechnungshofausschuss waren das neue digitale Truppenfunksystem des Bundesheers CONRAD und die Nutzung des Truppenübungsplatzes Allentsteig.

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