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Tabakgesetz: Schockbilder sollen Zigarettenkonsum eindämmen

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Ab Mitte Mai werden auch in Österreich auf Zigarettenpackungen drastische Schockbilder von Raucherlungen und eindeutige Warnhinweise zu sehen sein. Der Gesundheitsausschuss des Nationalrats hat mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grünen eine entsprechende Novelle zum Tabakgesetz gebilligt. Österreich setzt damit eine EU-Richtlinie um. Ziel der neuen Bestimmungen ist es, Jugendliche vom Einstieg ins Rauchen abzuhalten und die Zahl der RaucherInnen insgesamt zu reduzieren. Die FPÖ ist allerdings skeptisch, sie ortet eine unzulässige Bevormundung von RaucherInnen. Auch die NEOS lehnen das Gesetz, unter anderem wegen des Verbots des Online-Handels für E-Zigaretten, ab.

"Rauchen ist tödlich – hören Sie jetzt auf", wird es in Hinkunft unter anderem ergänzend zu den Schockbildern auf den Packungen heißen. Außerdem wird der Verkauf von Mentholzigaretten und anderen Tabakprodukten mit charakteristischen Aromen und Zusatzstoffen wie Vitaminen verboten. Das gleiche gilt für Kautabak. Auch E-Zigaretten und Liquids sind laut Gesetz mit Warnhinweisen zu versehen, zudem werden sie in das Werbe- und Versandhandelsverbot miteinbezogen.

Weitere Informationen:

Parlamentskorrespondenz Nr. 361/2016