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Kinderbetreuungsgeld: Ab März 2017 kommt flexibles Konto

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Das Kinderbetreuungsgeld wird refomiert. Anstelle der derzeit zur Verfügung stehenden vier Pauschalvarianten wird es für Geburten ab dem 1. März 2017 ein flexibles Kinderbetreuungsgeld-Konto geben. Je nach Länge der Inanspruchnahme werden monatlich zwischen rund 440 € und 1.030 € ausgezahlt, wobei der Bezug für einen Elternteil auf 28 Monate und für beide Eltern auf 35 Monate begrenzt wird. Außerdem ist ein Partnerschaftsbonus von 1.000 € bei annähernd gleicher Aufteilung der Kinderbetreuung sowie eine Ausweitung des so genannten "Papa-Monats" auf die Privatwirtschaft vorgesehen. Damit wird Vätern – bei Einigung mit dem Arbeitgeber – nach der Geburt eines Kindes eine einmonatige berufliche Auszeit ermöglicht. Weiter bestehen bliebt die Möglichkeit, einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld in Anspruch zu nehmen.

Ziel des Reformpakets ist neben mehr Flexibilität für die Eltern auch eine höhere Väterbeteiligung bei der Kinderbetreuung. Die Opposition ist allerdings unzufrieden. So bedauert die FPÖ, dass das Kindergeld nicht valorisiert und die Zuverdienstgrenze nicht abgeschafft wird. Die Grünen kritisieren, dass AlleinerzieherInnen benachteiligt bleiben. Ihrer Meinung nach haben die Regierungsparteien zudem die Chance auf weitreichendere Reform vertan. Für die NEOS ist es nicht einsichtig, dass ein gemeinsamer Haushalt mit dem Kind Voraussetzung für den Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld und auf "Familienzeit" ist. Nur das Team Stronach stimmte neben den Koalitionsparteien für das Gesetzespaket.

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