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Neuer Kulturminister Drozda will Fokus auf zeitgenössisches Kunstschaffen legen

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Wenn sich Österreich als Kulturnation verstehe, müsse es seine Förderaufgaben wahrnehmen. Damit wirbt der neue Kulturminister Thomas Drozda für eine dauerhafte Valorisierung der Kulturförderungen durch den Bund. Im Kulturausschuss des Nationalrats meinte er, man dürfe nicht staatliche Förderung in gleichbleibender Höhe gewähren und gleichzeitig die Steueranreize für Sponsoring massiv ausbauen. Eine Abhängigkeit der Kulturinstitutionen von einzelnen großen Geldgebern könne dazu führen, dass Mitbestimmung bei der Programmgrammgestaltung eingefordert wird.

Einen zentralen Fokus will Drozda in den nächsten Jahren auf zeitgenössisches Kunst- und Kulturschaffen legen. Außerdem beabsichtigt er, sich des Bereichs Kultur und Integration anzunehmen. Die wissenschaftliche Leitung für das geplante Haus der Geschichte soll erst nach Klärung der Finanzierungsfragen im Herbst erfolgen. Eine Eröffnung noch im Jahr 2018 hält Drozda in diesem Sinn für unrealistisch.

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