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Experten-Enquete und Grünbuch #DigitaleCourage am 16. November

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Gelebte Zivilcourage im Internet hat sich Bundesratspräsident Mario Lindner auf die Fahnen geheftet. Am 16. November 2016 lädt dazu der Bundesrat zu einer parlamentarischen Expertenenquete mit dem Titel "#DigitaleCourage". Neben Justizminister Wolfgang Brandstetter, Staatssekretärin Muna Duzdar und VertreterInnen aller Fraktionen werden auch VertreterInnen der Zivilgesellschaft zu Wort kommen. 

Besonders in Sozialen Medien würden Hemmungen wegfallen, die eine Gesellschaft für ein friedliches Zusammenleben braucht, zeigt sich der Vorsitzende der Länderkammer besorgt. Um diesem Problem zu begegnen, will der Bundesrat mit der Initiative "#DigitaleCourage" ein langfristiges Netzwerk der verschiedenen Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen auf den Weg bringen, die den Kampf gegen "Hass im Netz" auf ihre Agenda gesetzt haben. Im Zentrum dieser Initiative steht die Enquete am 16. November. Sie soll gemeinsam mit dem Grünbuch des Bundesrates den ersten Schritt eines österreichweiten Schulterschlusses für mehr digitale Zivilcourage setzen. Bei der Enquete werden Hass und Ausgrenzung im Netz aus sozialpolitischen, philosophischen, rechtlichen und medialen Blickwinkeln beleuchtet, der Opferschutz ist ebenfalls zentrales Thema.

Das Netzwerk "#DigitaleCourage"

Hass und Ausgrenzung im Netz sind Probleme, die jeden Teil unserer Gesellschaft betreffen – die Politik genauso wie NGOs, Schulen, Vereine und Unternehmen. In den vergangenen Monaten haben gerade deshalb immer mehr Organisationen begonnen, sich auf unterschiedlichste Weise mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Schon vor der Bundesrats-Enquete zum Thema "#DigitaleCourage" wurden daher zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen aus diesem Bereich ins Parlament eingeladen. Im Zuge eines offenen Arbeitsmeetings im Oktober 2016 wurden dabei Ideen, Inputs und Best-Practice-Beispiele zum Kampf gegen "Hass im Netz" gesammelt.

Das Grünbuch als Diskussionsgrundlage

16 Beiträge aus Theorie und Praxis liefern im Grünbuch des Bundesrates wichtige Ideen und Vorschläge für die Förderung digitaler Zivilcourage. Sie bieten damit einen wichtigen Input für die Politik und Organisationen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Außerdem liefert das Grünbuch auch die Diskussionsgrundlage für die Enquete des Bundesrates.

Die Enquete "#DigitaleCourage"

Im Zentrum dieser Initiative steht die Enquete des Bundesrates am 16. November. Nach zahlreichen Aktionen aus Politik und Zivilgesellschaft wird dieser Tag das Thema "#DigitaleCourage" auf die parlamentarische Ebene heben. Die Enquete ist dabei nicht der Abschluss der Arbeit der Länderkammer zu diesem Thema, sondern ganz im Gegenteil der Startschuss für langfristige Vernetzung und Förderung der digitalen Zivilcourage in Österreich.

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