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Team Stronach will Siegeszug von Palmöl stoppen

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Das Team Stronach macht gegen den weltweiten Siegeszug von Palmöl mobil. Palmölplantagen hätten wegen der Abholzung von Regenwäldern und des Einsatzes hochgiftiger Pestizide nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimaschutz, argumentiert Agrarsprecher Leopold Steinbichler, er sieht auch die kleinbäuerliche österreichische Landwirtschaft durch das Billigöl aus Monokultur schwer unter Druck gesetzt. Gegensteuern will das Team Stronach unter anderem mit einer Palmöl- und Palmfettsteuer, ein entsprechender Antrag fand im Nationalrat jedoch keine Mehrheit.

Zwar halten auch die anderen Fraktionen die negativen ökologischen und sozialen Folgen des Palmöl-Booms für problematisch, die Koalitionsparteien wollen jedoch woanders, etwa bei den Produktionsstandards vor Ort und der Sensibilisierung von KonsumentInnen, ansetzen. Auch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter warnte vor Alleingängen Österreichs und einer völligen Abschottung des Landes von den Märkten. Schließlich brauche man auch für Agrarexporte Kunden. Die Palmölimporte waren Rupprechter zufolge in den letzten Jahren rückläufig, sie sanken von 60.000 Tonnen im Jahr 2008 auf 46.000 Tonnen im Jahr 2015.

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