Klimawandel könnte zu Trinkwasserengpässen in Teilen Österreichs führen
Österreich hat eine ausgezeichnete Trinkwasserqualität und eine hervorragend funktionierende Wasserversorgung. Allerdings ist nicht alles eitel Wonne. Das war der Tenor einer hochrangig besetzten Parlamentarischen Enquete des Bundesrats zum Thema "Trinkwasser schützen und sichern". So sorgt etwa die mancherorts hohe Nitratbelastung des Grundwassers für Sorgenfalten. Außerdem drohen nach Einschätzung von ExpertInnen Nutzungskonflikte zwischen Trinkwasserversorgern und der Landwirtschaft, sollte es infolge des Klimawandels gehäuft zu längeren Trockenperioden kommen. Vor allem der Osten des Landes wäre davon betroffen.
Initiiert hatte die Enquete Bundesratspräsident Ingo Appé, der den Zugang zu sauberem und leistbarem Trinkwasser als Menschenrecht bezeichnete. Er sprach sich in diesem Sinn dafür aus, Wasser als öffentliches Gut zu deklarieren und in den Verfassungsrang zu heben. Eine Privatisierung der Wasserversorgung lehnen auch Umweltministerin Elisabeth Köstinger und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein strikt ab. Als große Herausforderung sehen Städte und Gemeinden die notwendige Sanierung der zum Teil über fünfzig Jahre alten Rohrleitungen, dazu brauche es weiter Förderungen des Bundes und der Länder.
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