Abgeordnete haben Beratungen über Tierschutzvolksbegehren aufgenommen
In Form einer Ersten Lesung hat der Nationalrat die Beratungen über das Tierschutzvolksbegehren aufgenommen. Dabei gab es von Seiten der Abgeordneten viel Zustimmung für die Anliegen der UnterzeichnerInnen. Man habe jetzt die Chance, gemeinsam mit den LandwirtInnen die Weichen für einen Wandel zu stellen, meinten etwa die Grünen. Auch SPÖ, FPÖ und NEOS sehen in mehreren Bereichen Handlungsbedarf. Die ÖVP sprach sich trotz Sympathie für die Forderungen allerdings dagegen aus, die "Gesetzeskeule" auszupacken. Sie will vielmehr auf Motivation, Information und Anreize setzen.
Ziel des von mehr als 400.000 BürgerInnen unterstützten Volksbegehrens ist es, Tieren, die keinen Schutz erhalten und Qualen erleiden, eine Stimme zu geben und Österreich zu einem Vorzeigeland in Sachen Tierschutz zu machen. So geht es den UnterzeichnerInnen etwa um eine Minimierung von Tiertransporten, die Förderung des Tierwohls in der Landwirtschaft durch Bereitstellung öffentlicher Mittel, mehr Transparenz für KonsumentInnen und ein besseres Leben für Hunde und Katzen. Nun wird sich der Gesundheitsausschuss mit den Anliegen auseinandersetzen.
Ebenfalls dem Gesundheitsausschuss zugewiesen wurde ein Volksbegehren, das sich gegen einen "Impfzwang" wendet. Das Volksbegehren "Ethik für alle" wird im Unterrichtsausschuss beraten, wobei für 9. Juni ein Hearing anberaumt ist.
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