Unterrichtsausschuss empfiehlt Entwicklung eines Lehramtsstudiums "Ethik"
Den Plänen der Regierung entsprechend soll der Ethikunterricht vom bisherigen Schulversuch in das Regelschulwesen übernommen werden. Im Rahmen eines ExpertInnenhearings zum Volksbegehren "Ethik für alle" bekannten sich die Abgeordneten von ÖVP, Grünen und FPÖ zur Sicherstellung einer hochwertigen Qualifizierung von Ethiklehrkräften. Ein vollwertiges Lehramtsstudium "Ethik" soll laut Entschließungsantrag eingeführt und die Qualitätskontrolle des Ethikunterrichts sichergestellt werden.
Mit dem Volksbegehren wurde die Einführung eines vom Religionsunterricht entkoppelten Ethikunterrichts an allen Schulen mit Öffentlichkeitsrecht gefordert. Insgesamt 159.978 Menschen haben das Volksbegehren unterzeichnet. Den Abgeordneten standen sechs ExpertInnen aus unterschiedlichen Institutionen zur Verfügung. Im Zentrum der Debatte stand die Frage, ob es eine Wahlmöglichkeit zwischen Religions- und Ethikunterricht geben soll.
Grünes Licht gab der Unterrichtsausschuss für ein Schulpaket. Damit sollen unter anderem einige Schulversuche in das Regelschulwesen überführt, abschließende Prüfungen weiterentwickelt und Lehrplanbestimmungen modernisiert werden.
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