Proben für den Echtbetrieb ab Mitte Jänner im sanierten Parlamentsgebäude
Proben für den Echtbetrieb hieß es heute im Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße. Vor der Wiedereröffnung des Hauses Mitte Jänner und der ersten Nationalratssitzung am 31. Jänner 2023 gilt es, den parlamentarischen Betrieb bis ins letzte Detail vorzubereiten. Probesitzungen von Nationalrat und Ausschüssen sowie Proben weiterer Abläufe dienten heute dazu.
Rund 560 Statist:innen waren insgesamt im Einsatz. In der Probesitzung des Nationalrats mimten sie etwa Abgeordnete und spielten den Sitzungsablauf vom Einmelden der Redner:innen bis zur letzten Abstimmung im Detail durch. Parlamentsvizedirektorin Susanne Janistyn-Novák, die in die Rolle der Nationalratspräsidentin schlüpfte, zeigte sich mit dem Ablauf zufrieden. "Das neue, alte Gebäude fühlt sich dank der perfekten Vorbereitung aller beteiligten Kolleg:innen sehr vertraut an", sagte sie.
Insgesamt dienen vier Termine im November und Dezember dazu, unterschiedliche Abläufe und Szenarien zeitgleich zu proben. Denn auch im realen Betrieb werden Sitzungen, Führungen, Workshops, Besuche und Veranstaltungen teilweise parallel stattfinden. Anfang November wurde bereits eine Plenarsitzung des Bundesrats simuliert.
Die Probesitzungen sind Teil eines komplexen Prozesses der Inbetriebnahme, der nötig ist, bevor der parlamentarische Betrieb in einem so großen, umfassend sanierten Gebäude starten kann. Die Parlamentsdirektion hat dafür einen Prozess mit 47 Einzelprojekten aufgesetzt, die einem engen Monitoring unterzogen werden. So soll sichergestellt werden, dass das Haus koordiniert "hochgefahren" und für den parlamentarischen Betrieb sowie für Besucher:innen vorbereitet wird.
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