Neue Filmförderung soll Österreich als Filmstandort stärken
Eine Novelle des Filmstandortgesetzes soll bisherige Förderlücken schließen und Österreich als Filmstandort auch für große internationale Produktionen stärken. Der Kulturausschuss sprach sich mehrheitlich für das "Filmstandortgesetz 2023" aus.
Die Ausweitung der Förderungsmaßnahmen unter dem Titel "FISA+ – Filmstandort Austria" bilden das Kernstück der Neuerungen. Im Zentrum der Novelle stehen Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zufolge die Verkürzung und Vereinfachung der Antragsverfahren für die Fördernehmer:innen und eine raschere Förderabwicklung. Zu den Zielen gehören auch ökologisch nachhaltige Filmproduktionen und Beiträge zur Chancengleichheit aller Geschlechter in der Filmbranche.
Nach dem Auslaufen der Richtlinie zum Förderprogramm "Filmstandort Österreich" (FISA) mit Ende 2022 soll das erweitere Förderinstrumentarium "FISA+" auch Serien, TV-Filme und Streaming-Produktionen berücksichtigen und so den aktuellen Entwicklungen auf dem audiovisuellen Sektor Rechnung tragen. Die Standortförderung ÖFI+ soll künftig beim Österreichischen Filminstitut (ÖFI) angesiedelt sein, wovon Verbesserungen der Struktur der österreichischen Filmförderlandschaft und der Filmwirtschaft erwartet werden.
Keine Zustimmung erteilte die FPÖ der Novelle, da eine Förderberechtigung auch für Drittstaatsangehörige möglich ist. Diese Förderberechtigung besteht, wenn Drittstaatsangehörige einen ständigen Wohnsitz in Österreich haben, erklärte Staatssekretärin Mayer.
Weitere Informationen:
- Parlamentskorrespondenz Nr. 1435/2022
- Parlamentskorrespondenz Nr. 1436/2022 (Weitere Beratungen im Kulturausschuss)