Für 2024 rechnet das Finanzministerium mit Einnahmen in der Höhe von 102,6 Milliarden Euro und Ausgaben in der Höhe von 123,5 Milliarden Euro. Die Ausgaben werden also höher sein als die Einnahmen.
Es wird daher ein Defizit in der Höhe von 20,9 Milliarden Euro geben. Das ergibt ein Maastricht-Defizit von 2,7 % des Brutto-Inlandsprodukts (BIP).
Für die Berechnung des Maastricht-Defizits werden die Einnahmen und die Ausgaben des gesamten Staates verglichen. Das Ergebnis ist wichtig für die Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts der Europäischen Union. Dort ist festgelegt, wieviel Prozent des BIP das Defizit der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union betragen darf.
Für 2024 bis 2027 soll das gesamtstaatliche Maastricht-Defizit unter 3 % des BIP liegen. Für das gesamtstaatliche Defizit werden auch Bundesländer, Gemeinden und Sozialversicherungen berücksichtigt.
Die öffentliche Schuldenquote soll bis zum Ende 2027 stabil bleiben oder sogar zurückgehen. Sie soll unter 77 % des BIP bleiben.