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23.02.2024, 20:25
Budget-Ausschuss: Mehr Kirchenbeitrag von der Steuer absetzen
Wenn man Kirchenbeitrag bezahlt, kann man ihn von der Steuer absetzen. Er gilt als Sonderausgabe. Bisher konnte man maximal 400 Euro absetzen. Die Grenze soll auf 600 Euro erhöht werden. Die Änderung soll schon ab dem Kirchenbeitrag gelten, den man für 2024 bezahlt.
Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne haben den Antrag dafür gestellt. Im Budget-Ausschuss haben ÖVP, Grüne und FPÖ dafür gestimmt. Das ist die Mehrheit.
Christoph Schönborn spricht in einer Kirche zu Zuhörer:innen.
Weniger Steuern für bestimmte Einkünfte
In Österreich gibt es verschiedene Steuerstufen. Je mehr man verdient, desto mehr Steuern bezahlt man, weil man in eine höhere Stufe kommt.
Früher gab es die kalte Progression. Das bedeutet: Das Einkommen der Menschen steigt, weil es an die Teuerung angepasst wird. Aber die Steuerstufen bleiben gleich. So kommen Menschen in eine höhere Stufe und zahlen mehr Steuern. Sie haben also nicht viel davon, dass sie mehr verdienen.
Die kalte Progression ist in Österreich 2023 abgeschafft worden. Die Steuerstufen können sich jetzt auch verändern.
Dieses System soll noch verbessert werden: Für bestimmte Einkünfte muss man erst Steuern zahlen, wenn sie eine Grenze überschreiten. Diese Grenze soll für das Urlaubsgeld und das Weihnachtsgeld erhöht werden. Das gilt für das Jahr 2024. Alle Parteien haben im Budget-Ausschuss dafür gestimmt.
Es gibt jedes Jahr einen Bericht über die Progression. Heuer wird im Bericht überprüft, ob die Grenze auch in Zukunft höher bleiben soll.
Verschiedene Euro-Geldscheine.
Kostenlose Impfung gegen COVID-19
Man kann sich gratis gegen COVID-19 impfen lassen. Die Regierung hat vorgeschlagen, dass es dieses Angebot weiterhin gibt. Im Budget-Ausschuss haben ÖVP, Grüne und NEOS dafür gestimmt.
Eine Person bekommt eine Impfung in die Schulter.
Gleichbehandlung der Geschlechter im Budget
Das Gender Budgeting soll weiterentwickelt werden.
Gender Budgeting bedeutet: Bei der Budget-Planung achtet man darauf, dass Frauen und Männer gleichgestellt sind. Das Budget wird gerecht verteilt.
Die SPÖ hat ein umfangreiches Gender-Budgeting gefordert. ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS haben gemeinsam einen Antrag dafür gestellt. Sie haben im Budget-Ausschuss alle dafür gestimmt. Das ist die Mehrheit. Die FPÖ war nicht dafür.
Eine Person hält ein Kärtchen mit einem Gleichstellungs-Symbol in der Hand.