News in einfacher Sprache 13.03.2025, 18:33

Bundesrat stimmt für Stopp von Miet-Erhöhungen

Nach der Regierungserklärung im Nationalrat haben Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler und Staatssekretär im Außenministerium Josef Schellhorn auch in der Länderkammer ihr Regierungs-Programm vorgestellt. Sie betonten dabei die Wichtigkeit von Kompromissen und Zusammenarbeit bei der Entstehung der Koalition.

Der Bundesrat hat der Novelle des Bundesministerien-Gesetzes zugestimmt. Damit kann die neue Verteilung der Aufgaben in den Ministerien wie geplant mit 1. April in Kraft treten.

Bundeskanzler Christian Stocker und Vizekanzler Andreas Babler präsentierten in der Länderkammer ihr Programm.

Stopp für höhere Mieten und Sparpaket

Die Länderkammer hat auch dem Stopp von höheren Mieten zugestimmt. Mieter:innen sollen finanziell entlastet werden. Deshalb wird es heuer keine Anpassung an die Inflation im regulierten Wohnungsmarkt geben. Das gilt für Altbau-, Gemeinde- und Genossenschafts-Wohnungen.

Auch ein erstes Sparpaket zur Budget-Sanierung kann wie geplant in Kraft treten. Das sind die wichtigsten Punkte:

  • das Aus für die Bildungskarenz,
  • die Abschaffung der Umsatzsteuer-Befreiung für kleine Photovoltaik-Anlagen
  • und die Einbeziehung von E-Autos- und E-Motorrädern in die motorbezogene Versicherungssteuer.
  • Banken und Energiekonzerne müssen einen Beitrag zur Budget-Sanierung leisten.

Höhere Zuverdienst-Grenze beim Kinder-Betreuungsgeld

In Zukunft kann man mehr zum einkommensabhängigen Kinder-Betreuungsgeld dazuverdienen: Die jährliche Zuverdienst-Grenze wird auf 8.600 € erhöht.

Menschen, die aus der Ukraine nach Österreich geflüchtet sind, erhalten bis Ende Oktober 2025 weiterhin Familien-Leistungen wie Familienbeihilfe und Kinder-Betreuungsgeld.

Der Bundesrat stimmte diesen Maßnahmen und auch der Umsetzung von zwei EU-Richtlinien aus dem Finanzbereich zu.

Die Bundesrät:innen haben auch über den Jahresbericht 2023 der Volksanwaltschaft diskutiert. Der Bericht zeigt auf: Wenn es zu wenig Personal und Geld gibt, führt das zu Problemen in der Verwaltung. Auch die Menschenrechte werden dann weniger beachtet.

Salzburger Landeshauptmann Haslauer gab eine Erklärung ab

Aktuell hat Salzburg den Vorsitz im Bundesrat und in der Konferenz der Landeshauptleute. Deshalb gab der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer eine Erklärung in der Länderkammer ab. Dabei hat er eine Reform-Partnerschaft zwischen Bund und Ländern angeboten.

Im Rahmen des Salzburger Bundesrats-Vorsitzes findet am 9. April 2025 eine Veranstaltung zum Thema "Miteinander wachsen – Brücken der Generationen bauen" statt. Das hat die Länderkammer einstimmig beschlossen.

Begriffe einfach erklärt

Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: 

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