Steuerberaterin und Buchautorin Christiane Holzinger sprach sich für Eigenverantwortung mit klugen staatlichen Impulsen bei den Pensionen aus.
EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna stellte den Arbeitsmarkt und das Pensions-Eintrittsalter in den Mittelpunkt. Sie wies darauf hin: Die Sanierung des Budgets wird eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahre bleiben. Es braucht eine ausgewogene Mischung aus drei Säulen bei den Pensionen, so Köppl-Turyna. Diese drei Säulen sind die gesetzliche Pension, die Betriebs-Pension und die private Vorsorge.
Ökonomin und stellvertretende WIFO-Direktorin Christine Mayrhuber hielt ihren Vortrag zum Thema Altersarmut als Herausforderung unserer Gesellschaft. Die Armut im Alter ist für sie die Spitze des Eisbergs struktureller Ungleichheiten. Besonders betroffen sind davon Frauen. Um Altersarmut entgegenzuwirken, müssen aus Sicht von Mayrhuber viele strukturelle Elemente berücksichtigt werden: zum Beispiel in der Bildung, am Arbeitsmarkt, im Sorgebereich, im Pensions-System und bei der Mitbestimmung.
Anschließend fand eine Diskussion mit dem Publikum statt. Dabei ging es unter anderem um das automatische Pensions-Splitting. Beim Pensions-Splitting können Eltern für die Jahre der Kindererziehung ihre Pensions-Gutschrift vom Pensions-Konto teilen. Bis jetzt ist das freiwillig. Beim automatischen Pensions-Splitting wäre das für alle Eltern eine Pflicht.
Die Expert:innen bewerteten diese Idee unterschiedlich.