News in einfacher Sprache 21.05.2025, 20:48

"Fall Pilnacek": FPÖ verlangt Untersuchungs-Ausschuss

Es geht vor allem um Demonstrationen in der Corona-Zeit und um "regierungs- und maßnahmenkritische Bürger". Die anderen Parteien finden: Hier werden verschiedene Themen vermischt.

Christian Hafenecker von der FPÖ möchte vor allem die ÖVP überprüfen. Deshalb soll der Untersuchungs-Ausschuss "ÖVP-Machtmissbrauchs-Untersuchungs-Ausschuss" heißen. Die Abkürzung für Untersuchung-Ausschuss ist U-Ausschuss. Die FPÖ glaubt: Die ÖVP hat nach dem Tod von Christian Pilnacek die Polizei beeinflusst. Herr Pilnacek war früher ein hoher Beamter im Justiz-Ministerium. Die FPÖ will untersuchen:

  • Die Spuren-Sicherung, wo man Herrn Pilnacek gefunden hat.
  • Behinderungen für die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft
  • Die strafrechtliche Verfolgung von Journalisten, die den Fall untersuchen wollten.

Außerdem soll der U-Ausschuss prüfen:

  • Was hat die Polizei bei den Corona-Demonstrationen gemacht? In der Corona-Zeit haben Menschen immer wieder gegen die Gesetze demonstriert.
  • Was macht die Polizei mit Menschen, die die Regierung und Gesetze kritisieren? Die FPÖ glaubt: Die Politik nimmt Einfluss auf die Polizei. Denn die Regierung mag keine Kritik.

Christian Hafenecker sieht einen Zusammenhang. Deshalb passen die 2 Themen in 1 U-Ausschuss.

Die FPÖ verlangt einen U-Ausschuss im Nationalrat.

Sonder-Sitzung für Dringliche Anfrage der FPÖ

Die FPÖ hat den U-Ausschuss in einer Sonder-Sitzung vom Nationalrat verlangt. Deshalb hat die FPÖ eine Dringliche Anfrage an Bundeskanzler Christian Stocker gestellt. Die FPÖ findet: Die ÖVP missbraucht ihre Macht. Staatssekretär Alexander Pröll hat geantwortet: Das stimmt nicht. Und die FPÖ behindert die Verwaltung mit ihren vielen Anfragen im Parlament. ÖVP, SPÖ und NEOS meinen: Die Themen für den U-Ausschuss sind "wirr". Die Grünen möchten den Fall Pilnacek auch untersuchen. Aber die anderen Themen finden sie nicht gut.

Die Abgeordneten haben auch über eine Dringliche Anfrage der FPÖ an Bundeskanzler Cristian hStocker diskutiert.

Es hat eine kurze Diskussion über den U-Ausschuss gegeben. Man weiß noch nicht, ob es den U-Ausschuss geben wird. Die Regierungsparteien wollen vorher prüfen: Darf es einen U-Ausschuss mit diesen Themen geben? Darf man den Fall Pilnacek mit dem Thema Corona vermischen?

Geschäftsordnungs-Ausschuss entscheidet

Jetzt muss der Geschäftsordnungs-Ausschuss im Nationalrat diese Frage entscheiden. Vielleicht sind sich die Mitglieder im Ausschuss nicht einig. Dann kann die FPÖ den Verfassungs-Gerichtshof anrufen. Vielleicht sagt der Ausschuss Ja zum U-Ausschuss. Dann bestimmt der Geschäftsordnungs-Ausschuss auch:

  • die Mitglieder im U-Ausschuss
  • den Beweis-Beschluss
  • den oder die Richter:in und die Anwältin oder den Anwalt für das Verfahren mit einer Wahl

In Österreich hat es seit 1945 29 U-Ausschüsse gegeben.

Begriffe einfach erklärt

Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: 

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