Bundesrats-Präsident Peter Samt und Zweiter Nationalrats-Präsident Peter Haubner legten im Namen der Parlaments-Spitze Kränze nieder. Sie gedachten gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Volksgruppen-Beirats der Roma, Emmerich Gärtner-Horvath und dessen Stellvertreter Andreas Sarközi der Opfer.
Der Vorsitzende der Länderkammer Peter Samt sagte: Ihm ist wichtig, dass Volksgruppen in Österreich nicht gegeneinander, nicht nebeneinander, sondern miteinander leben. Wir sollen die kulturellen Wurzeln, die Verschiedenartigkeit und das Gemeinsame schätzen.
"Was einst mit Vorurteilen begann, endete in Lagern und Gräbern", sagte Zweiter Nationalrats-Präsident Peter Haubner. "Wer heute noch schweigt, wenn Roma und Sinti oder andere Minderheiten angefeindet werden, hat aus der Geschichte nichts gelernt. Am Gedenktag hören wir hin. Wir erinnern uns und geloben, niemals zu schweigen."
Der Schauspieler Serge Falck hat im Rahmen der Veranstaltung einen Text aus dem Interview-Projekt "Mri Historija" des Vereins Roma-Service vorgetragen. Darin wird die Lebensgeschichte von Anton Müller erzählt. Er hat die Konzentrationslager Auschwitz und Mauthausen überlebt.