Anlässlich des 85. Jahrestags der November-Pogrome warnten Nationalrats-Präsident Wolfgang Sobotka und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch vor einem Anstieg des Antisemitismus in Österreich.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden jüdische Synagogen in ganz Österreich angegriffen und angezündet. Jüdische Geschäfte wurden geplündert. Zahlreiche jüdische Bürger:innen wurden misshandelt.
Diese Gewalttaten wurden von den Nationalsozialist:innen, die damals an der Macht waren, organisiert. Diese Ereignisse werden als November‑Pogrome bezeichnet.
Die November-Pogrome waren ein erster Höhepunkt der antisemitischen Verfolgung in Österreich.
Antisemitismus bezeichnet die feindliche Einstellung gegenüber Menschen mit jüdischem Glauben. Die November‑Pogrome standen am Beginn vieler weiterer Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der Shoah.