News in einfacher Sprache 25.11.2024, 13:53

Gewalt an Frauen kommt überall vor

Das Projekt "StoP" von Maria Rösslhumer

Das Projekt fördert die Vorbeugung gegen Gewalt. Frau Rösslhumer ist Politik‑Wissenschaftlerin und Frauen‑Rechtlerin. Auch die Mitglieder des Parlaments‑Präsidiums sind gegen Gewalt an Frauen.

Maria Rösslhumer hat das Gewaltschutz-Projekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" nach Österreich geholt. Es gibt das Projekt an 33 Orten in ganz Österreich.

Keine Gewalt an Frauen und Mädchen

  • Die Aktion dauert 16 Tage.
  • Sie findet jedes Jahr von 25. November bis 10. Dezember statt.
  • Der 25. November ist der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen".
  • Der 10. Dezember ist der "Internationale Menschenrechts-Tag".

Männer können Teil der Lösung sein

"StoP" will erreichen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger selbst für die Vorbeugung gegen Gewalt einsetzen. Denn Gewalt an Frauen gibt es überall, in jeder gesellschaftlichen Schicht und an jedem Wohnort.

Besonders wichtig ist es für Frau Rösslhumer, dass sich auch Männer an dem Gewaltschutz-Projekt beteiligen.

Viele Männer sind Teil dieses Problems

Aber viele Männer können auch Teil der Lösung sein, indem sie sich engagieren, sagt die Expertin.

Das bedeutet: Viele Männer wenden Gewalt an. Aber Männer können auch mithelfen, Gewalt zu verhindern.

Parlaments-Präsidium klar gegen Gewalt an Frauen

Die schrecklichen Zahlen und Schicksale, die hinter jeder Statistik stecken, machen eines klar: Das ist nicht nur ein Thema, das Frauen und Mädchen betrifft, sagt Nationalrats-Präsident Walter Rosenkranz. Es ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft – auch Männer, Familien und die Gesellschaft schlechthin.

Der 2. Nationalrats-Präsident Peter Haubner meint: Frauen schweigen oft, wenn sie Gewalt erfahren. Sie schämen sich dafür oder haben Angst oder fühlen sich hilflos.

Peter Haubner sieht es als seine Pflicht, das Bewusstsein für diese Thematik in der Bevölkerung noch viel stärker zu schärfen.

Gewalt an Frauen darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben, findet Herr Haubner.

Die 3. Nationalrats-Präsidentin Doris Bures sagt: Jede Frau hat das Recht auf Sicherheit, Respekt und ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben.

Aber im Durchschnitt können 10 von 30 Frauen nicht sicher, respektiert, gewaltfrei und selbstbestimmt leben.

Frau Bures meint: Wer hinsieht, wer hilft, wer Mut zeigt, ändert die Welt. Frau für Frau, Schritt für Schritt. Das bedeutet: Man soll mutig sein und helfen, wenn eine Frau schlecht behandelt wird. Jeder Fall ist wichtig, damit sich etwas ändert.