Die Beschlüsse betreffen unter anderem diese Themen:
- neue Möglichkeiten zur Verbandsklage
- die Gesetzesreform zur Handy-Auswertung
- die Steuerehrlichkeit multinationaler Unternehmen
- eine Ausweitung des Beitrags zu Verteidigungskosten
Eine Mehrheit von ÖVP, Grünen und FPÖ gab es für die Regierungsvorlage zur Verbandsklage. In Zukunft sollen Verbraucherschutz‑Einrichtungen Unternehmen auf Abhilfe klagen können, wenn das im gemeinsamen Interesse von mindestens 50 Verbraucher:innen ist. Abhilfe ist zum Beispiel Schadenersatz. SPÖ und NEOS sehen einige Punkte kritisch. Sie behalten sich eine Zustimmung bis zum Plenum vor.
ÖVP und Grüne stimmten auch dafür: Die neuen Regeln für die Sicherstellung und Auswertung von Daten von Handys und anderen elektronischen Geräten sollen ans Plenum weitergeleitet werden. Kritik kam von der Opposition, weil die entsprechende Änderung des Strafprozess‑Gesetzes als kurzfristiger Initiativantrag eingebracht wurde.
Laut Justizministerin Alma Zadić hat das Parlament die Vorlage aber auch als Ministerialentwurf bekommen. Verschiedene Interessengruppen haben nun zumindest 2 Wochen Zeit, um Stellungnahmen dazu abzugeben.