Apotheken sollen bald länger geöffnet haben
Apotheken werden voraussichtlich schon bald länger offen haben dürfen: Werktags bis 21 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr. Außerdem dürfen sie in Zukunft einfache Gesundheitstests anbieten. Zum Beispiel Blutzuckermessungen oder die Auswertung von Harnproben. Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne haben dazu einen Gesetzesantrag gestellt. Der Gesundheitsausschuss des Nationalrats hat dem Antrag schon zugestimmt. Die neuen Regelungen könnten also bald in Kraft treten.
In ländlichen Gegenden soll es Abgabestellen für Medikamente geben. Dort wird es nicht alles geben, was Apotheken anbieten, und es wird kurze Öffnungszeiten geben. Zum Beispiel einen halben Tag pro Woche. Diese Abgabestellen wird es nur dort geben, wo es keine Apotheke oder hausärztliche Apotheke gibt. Das Impfen in Apotheken wird auch in Zukunft nicht möglich sein.
Der Gesundheitsausschuss hat noch mehr neuen Gesetzen zugestimmt, die aus dem Bereich von Gesundheitsminister Johannes Rauch gekommen sind. Zum Beispiel haben die Abgeordneten einstimmig beschlossen, dass es als Fachausbildung für Ärzt:innen das neue Fachgebiet Allgemein- und Familienmedizin geben wird. Die Ausbildung soll 5 Jahre dauern und die Hausärzt:innen aufwerten.
Außerdem soll es jedes Jahr 5 Millionen Euro für Medikamente zur HIV‑Vorsorge geben. Mit dem Geld soll auch die ärztliche Beratung bezahlt werden, die zur HIV-Vorsorge gehört. In die Liste der Berufskrankheiten kommen 4 neue Krankheiten. Es soll auch ein neues Tiergesundheitsgesetz geben. Das Gesetz soll Tierseuchen verhindern.
Es gibt auch Beschlüsse für eine bessere Gesundheitsversorgung im Bereich physikalische Therapie und Geld für COVID‑19‑Tests in Arztpraxen.
Eine Medizinerin schreibt auf ein Blatt Papier.