Am Anfang ging es um Berichte aus dem universitären Bereich. Der Rechnungshof hat zum Beispiel die "Universitäre Gründerservice Wien GmbH" (INiTS) geprüft. Die INiTS wurde 2002 gegründet. Sie soll sich um die Verwertung von Ergebnissen der universitären Forschung und Entwicklung (F&E) Umfeld kümmern.
Der Rechnungshof hat auch eine Follow-up-Überprüfung beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und bei der Agentur AQ Austria durchgeführt. Die Agentur ist für Qualitätssicherung und Akkreditierung zuständig. Die Überprüfung stand im Zusammenhang mit der Akkreditierung und öffentlichen Finanzierung von Privat-Hochschulen. Dabei hat der Rechnungshof festgestellt, dass die AQ Austria nur eine von neun Empfehlungen vollständig umgesetzt hat.
Geprüft hat der Rechnungshof auch die "Universitätsfinanzierung NEU". Er wollte herausfinden, welche Auswirkungen die Neuverteilung der Budgetmittel im universitären Sektor hatte. Das neue Finanzierungsmodell gibt es seit der Leistungsperiode 2019 bis 2021. Es basiert auf drei Säulen: Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Infrastruktur. Bei den ersten beiden Säulen soll die Vergabe von Mitteln auf Indikatoren basieren. Laut Rechnungshof hat das Wissenschaftsministerium die indikatorbasierten Verteilungswirkungen bewusst abgeschwächt. Damit kann man vermeiden, dass eine Universität durch die Umstellung der Finanzierung in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät.
Aus dem Bildungsbereich stand ein Bericht des Rechnungshofs über die Innovations-Stiftung für Bildung (ISB) zur Diskussion. Geprüft wurden die Jahre 2017 bis 2023. Dabei stellte der Rechnungshof mehrere Mängel fest. Er kritisierte die Konstruktion der Stiftung und empfahl eine gesamte Überprüfung und Bewertung.
Der Rechnungshof hat auch einen Bericht zum Einsatz von Lehrpersonal vorgelegt. Darin zeigt er auf, dass nicht genug gegen den Mangel an Lehrpersonal an Österreichs Schulen getan wurde. Einen weiteren Prüfbericht hat der Rechnungshof zum "8-Punkte-Plan für eine digitale Schule" erstellt. Der wichtigste Kritikpunkt des Rechnungshofs: Es fehlen klare Ziele, wie die messbare Steigerung digitaler Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern. Aus Sicht des Rechnungshofs bleibt offen, ob die Ausgaben Wirkung zeigten. Rund 141 Mio. Euro wurden ausgegeben, davon 120 Mio. Euro für Endgeräte. Kritik des Rechnungshofs gab es auch am "Portal Digitale Schule": Die Kosten sind von 3 Mio. Euro auf 12 Mio. Euro gestiegen, die Zugriffszahlen sind gering.