News in einfacher Sprache 19.09.2025, 08:55

Nationalrat diskutiert am 24. September über strengeres Waffen-Gesetz

Das Programm für die Sitzung am Mittwoch:

  • Aktuelle Stunde: Die NEOS bestimmen das Thema.
  • Aktuelle Europa-Stunde
  • Beratung über 3 Volksbegehren zu den Themen: NATO-Beitritt von Österreich verhindern, Unkraut-Gift Glyphosat ganz verbieten, ORF-Haushalts-Abgabe abschaffen. Wahrscheinlich beschließen die Abgeordneten aber nichts zu diesen Themen.

Der Nationalrat beschließt nächste Woche vielleicht 6 Gesetze.

Schusswaffen erst ab 21 Jahren?

Ein junger Mann hat im Juni an einer Schule in Graz mehrere Menschen und sich selbst erschossen. Deshalb plant die Regierung strengere Waffen-Gesetze. Der Innen-Ausschuss im Parlament hat die geplanten Regelungen geprüft und gut gefunden. Das steht im Gesetzes-Vorschlag:

  • Es gibt verschiedene Gruppen von Waffen.
    Für Pistolen oder Revolver muss man 25 Jahre alt sein. Bisher war die Grenze 21 Jahre.
    Für Waffen mit einem langen Lauf muss man 21 Jahre alt sein. Das sind zum Beispiel Flinten und Büchsen. Bisher war die Grenze 18 Jahre.
  • Wer Waffen mit einem langen Lauf kauft, braucht eine Waffenbesitz-Karte oder einen Waffen-Pass.
  • Wenn man eine Waffe kauft, kann man die Waffe nicht gleich mitnehmen.
  • Die Behörden sollen mehr zusammenarbeiten.
  • Es gibt strengere Regeln für Waffen-Verbote.
  • Viele neue Regeln gelten aber nicht für die Jagd.

Es gibt außerdem Änderungen im Pyrotechnik-Gesetz und im Gesetz für die Kennzeichnung von Schusswaffen. Pyrotechnik bedeutet: Man lässt absichtlich etwas explodieren, vor allem ein Feuerwerk.

Die EU hat beschlossen: Länder müssen öffentliche Dienstleistungen gut schützen. Öffentliche Dienstleistungen sind zum Beispiel die Bereiche Energie, öffentlicher Verkehr, Finanzen, Versorgung mit Lebensmitteln und Gesundheit. Diese Bereiche bekommen mehr Schutz gegen Gefahren. Dazu zählen zum Beispiel Terror-Anschläge, Natur-Katastrophen, Unfälle oder ansteckende Krankheiten. Österreich muss Gefahren-Pläne erstellen und für den Notfall vorsorgen.

Aus dem Programm der Nationalrats-Sitzung: Strengeres Waffen-Gesetz, ORF-Haushalts-Abgabe, Bundes-Rechnungs-Abschluss 2024 für Österreich.

Erleichterungen bei der ORF-Gebühr

Die Regierung plant eine Änderung zum ORF-Gesetz. Die Änderungen sind:

  • Die Bundesländer dürfen nicht mehr mitbestimmen, wenn es neue Direktionen in den ORF-Landesstudios gibt.
  • Unternehmen mit mehreren Standorten müssen weniger ORF-Gebühren zahlen.
  • Schon jetzt zahlen Haushalte mit wenig Einkommen keine ORF-Gebühren. Aber ab 2026 müssten einige von diesen Haushalten Gebühren zahlen. Die Gesetzes-Änderung verhindert das. Die Wohnkosten senken das Einkommen.

Der Rechnungshof hat für 2024 eine Bilanz erstellt. Die Bilanz heißt Bundes-Rechnungs-Abschluss. Das Ergebnis ist ein Defizit von fast 14 Milliarden €. Defizit bedeutet: Die Ausgaben waren höher als die Einnahmen. Der Nationalrat muss den Bundes-Rechnungs-Abschluss mit einem Gesetz genehmigen.

Weitere Themen in der National­rats-Sitzung:

  • Geschlechter-Gerechtigkeit in der KI. KI ist die Abkürzung für Künstliche Intelligenz.
  • Mehrere Berichte vom Rechnungshof
  • Ein Bericht vom Petitions-Ausschuss zu einem Antrag der FPÖ.
    Die FPÖ fordert: Keine NoVA für Einsatz-Fahrzeuge von Feuerwehren. NoVA ist die Abkürzung für Norm-Verbrauchs-Abgabe. Die Steuer richtet sich nach den Abgas-Werten von Fahrzeugen.
  • Wahrscheinlich fordert die FPÖ noch einmal einen Untersuchungs-Ausschuss.
  • Die Sitzung beginnt mit einer Gedenk-Minute für Heinrich Neisser. Heinrich Neisser war früher 2. Nationalrats-Präsident.

Begriffe einfach erklärt

Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: 

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