Der Nationalrat diskutiert nächste Woche außerdem über neue Regeln für die Kündigung von freien Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern und über Regeln für Trinkgeld. Die Bildungs-Karenz gibt es seit einem halben Jahr nicht mehr. Beschäftigte können sich aber trotzdem weiterbilden, wenn der Arbeitgeber einverstanden ist. Aber dann bekommen die Beschäftigten kein Geld. Deshalb hat man neue Regeln für geförderte Weiterbildung gesucht: Wahrscheinlich gibt es ab Anfang 2026 die "Weiterbildungs-Beihilfe".
Für die neue Weiterbildungs-Beihilfe gibt Österreich jedes Jahr 150 Millionen Euro aus. Vor allem Menschen mit wenig Bildung und Ausbildung sollen das Geld bekommen. Deshalb gibt es strenge Bedingungen für die Beihilfe:
- Für die Beihilfe muss man bisherige Ausbildungen, Informationen zur geplanten Ausbildung und das Ziel angeben.
- Menschen mit einem Einkommen unter 6.450 Euro im Jahr müssen sich beim AMS beraten lassen.
- Man darf die Weiterbildungs-Beihilfe nicht sofort nach der Elternkarenz bekommen.
- Bei Menschen mit einem Einkommen über 6.450 Euro im Jahr muss der Arbeitgeber einen Teil von den Ausbildungs-Kosten zahlen
Die FPÖ und die Grünen sind gegen die neue Weiterbildungs-Beihilfe. Sie sagen: Die neue Beihilfe bringt vor allem Vorteile für die Unternehmen und nicht für die Beschäftigten.