News in einfacher Sprache 06.12.2023, 23:37

Null-Lohnrunde für Spitzenpolitiker:innen

Gehälter im öffentlichen Dienst steigen

Die Gehälter im öffentlichen Dienst steigen um 9,15 %. Das entspricht etwa der Inflation. Abgeordnete und Bundesrät:innen werden nur die halbe Inflationsanpassung bekommen.

Die Bezüge der Spitzenpolitiker:innen werden im kommenden Jahr nicht erhöht. Der Verfassungsausschuss des Nationalrats stimmte dafür, die Bezüge des Bundespräsidenten, der Regierungsmitglieder, der drei Nationalrats‑Präsident:innen und anderer Spitzenpolitiker:innen einzufrieren.

Für die Abgeordneten und die Mitglieder des Bundesrats ist eine halbe Inflationsanpassung vorgesehen. Das bedeutet eine Erhöhung der Bezüge um 4,85 %. Gesetzlich wären die Bezüge um 9,7 % gestiegen.

Landespolitiker:innen sind nicht von der Null-Lohnrunde betroffen. Die Bundesländer planen hier unterschiedliche Regelungen.

Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst

Der Ausschuss hat dem zwischen Bundesregierung und Beamten‑Gewerkschaft vereinbarten Gehaltsabschluss für den öffentlichen Dienst zugestimmt. Die Gehälter von Bundesbeamt:innen und Vertragsbediensteten werden daher im kommenden Jahr um 9,15 % oder um mindestens 192 Euro steigen. Für niedrige Bezüge bedeutet das ein Plus von 9,71 %.

Kritik am Abschluss kommt von den NEOS. Sie haben sich mehr Zurückhaltung und damit geringere Erhöhungen erwartet.

Diskussion über Anträge der Opposition

Die Abgeordneten haben außerdem über Anträge der Opposition diskutiert. Dabei ging es unter anderem um die Schaffung von sozialen Grundrechten, höhere Grundgehälter für Exekutivbeamt:innen und eine Reduzierung des politischen Einflusses auf die Verwaltung.

Mehr Informationen:

Parlamentskorrespondenz Nr. 1364/2023 (nicht in Einfacher Sprache)