Die Kasernen in Österreich sind in einem schlechten Zustand. Mäuse und Ratten in Unterkünften, Schimmel an den Wänden, Haut-Ausschläge nach Benutzung der Duschen: Das sind nur einige der Probleme, die es in Kasernen gibt. Das sagt Grün-Abgeordneter David Stögmüller.
Auch der amtsführende Vorsitzende der Parlamentarischen Bundesheer-Kommission für Beschwerde-Wesen sieht sehr große Probleme. Bei Begehungen vor Ort gibt es immer wieder Beschwerden, berichtete er. Derzeit läuft eine Geräte- und Personal-Offensive beim Heer. Der Kommissions-Vorsitzende hält aber auch eine Infrastruktur-Offensive für nötig, also Investitionen in die Kasernen und die Ausstattung. Er sagte: Es braucht menschenwürdige Unterkünfte, auch für Grundwehrdiener. Er gab auch zu bedenken: Der Kauf von Panzern nützt nichts, wenn man keine Garagen dafür hat.
Bösch und seine beiden Amtskollegen Friedrich Ofenauer und Robert Laimer drängen außerdem darauf: Grundwehrdiener sollten verstärkt als "Kunden" betrachtet werden. Denn das Heer braucht Nachwuchs.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sagte: Es wurden schon verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Grund-Wehrdienst attraktiver zu machen. Die Probleme bei der Infrastruktur führt sie darauf zurück, dass "30 Jahre nicht in das Bundesheer investiert wurde". Sie kündigte an: Die Infrastruktur wird nun Schritt für Schritt verbessert. Laut Tanner sollen 1,5 Milliarden € in den nächsten Jahren in die Kasernen investiert werden.