Das Lehrlings-Parlament will Lehrlinge für Politik und Demokratie interessieren. Die Lehrlinge nehmen die Rolle von Politiker:innen ein. Sie lernen, wie Gesetze entstehen. Die Lehrlinge üben, ihre Meinung zu sagen. Sie lernen, ihre Ansichten zu verteidigen und zu verhandeln. Die Lehrlinge sehen, wie politische Entscheidungen entstehen. Sie erfahren, wie vielseitig die Arbeit als Politiker:in ist.
Das Lehrlings-Parlament hat zwei Tage gedauert. 80 Lehrlinge haben teilgenommen und die Rolle von Abgeordneten eingenommen. Sie haben in Klubs zusammengearbeitet, haben Mehrheiten gesucht und sich in Sitzungen getroffen. Am Ende haben alle gemeinsam ein Gesetz beschlossen und einige Entschlüsse gefasst.
"Spannend, wie viele verschiedene Meinungen es zu einem kurzen Gesetzestext geben kann", hat eine Teilnehmerin gesagt.
Dieses Gesetz gibt es allerdings nicht wirklich, es ist im Lehrlingsparlament "erfunden" worden. Es ist um neue Pflichten für Lehrlinge gegangen. Viele Firmen hätten gute Erfahrungen mit Leitfäden gemacht, die Pflichten der Lehrlinge und den Umgang mit Lehrlingen klar und einfach erklären. Jetzt sollen alle Firmen solche Leitfäden nutzen, die Lehrlinge ausbilden. Die Lehrlinge haben das Gesetz mit Änderungen beschlossen. Diese Änderungen haben sie selbst vorgeschlagen und ausgearbeitet. Im Ausschuss hatten sie dafür schon eine Mehrheit gefunden.
Beim Lehrlings-Parlament nehmen Lehrlinge die Rolle von Politiker:innen ein.