Künstliche Intelligenz und Demokratie: Nationalratspräsident Sobotka sprach mit Expertinnen und Experten
Welche Auswirkungen wird die Künstliche Intelligenz auf unsere Gesellschaft und auf die Demokratie haben? Darüber sprach Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka am 1. März mit Expertinnen und Experten. Künstliche Intelligenz, kurz KI, beschreibt die Lernfähigkeit von Maschinen.
Die Diskussion trug den Titel "Die digitale Zukunft: Bestimmt KI bald die Demokratie?". An dem Gespräch im Technischen Museum in Wien nahmen diese Personen teil:
- Yvonne Hofstetter, Autorin zu den Gefahren der KI für die Demokratie
- Christoph Meinel, Informatiker und Direktor des Hasso-Plattner-Instituts in Sachsen (Deutschland)
- Sarah Spiekermann-Hoff, Institutsleiterin für Wirtschaftsinformatik & Gesellschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Expertin für digitale Ethik
Ingrid Thurnher (ORF III) und Gerald Heidegger (orf.at) haben die Diskussion moderiert.
Wenn wir im digitalen Raum unterwegs sind, geben wir sehr viele persönliche Daten von uns bekannt. Zum Beispiel, wenn wir im Internet etwas bestellen. Oder wenn wir in sozialen Medien wie Facebook einen Beitrag schreiben. Welche Auswirkungen hat das auf uns und auf unsere Demokratie, wenn unsere Daten von Maschinen gesammelt und ausgewertet werden?
Die Expertinnen und Experten haben auf verschiedene Risiken im Zusammenhang mit der Weitergabe von Daten hingewiesen. Zum Beispiel, dass damit andere in unsere Privatsphäre eindringen können. Und dass die Sammlung und Verarbeitung der Daten intransparent ist. Das heißt: Wir können nicht nachvollziehen, was mit unseren Daten tatsächlich passiert.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka betonte, dass Daten auch sinnvoll genützt werden können. Zum Beispiel als Richtungsweiser für die Politik. In diesem Zusammenhang ist aber besonders wichtig: Der Staat muss transparent und nachvollziehbar machen, wofür er welche Daten verwendet. Sobotka betonte, dass es auf europäischer Ebene Regeln für den digitalen Raum geben muss. Er wies auch darauf hin, dass im Parlament über das Thema Technikfolgen-Abschätzung diskutiert wird. Dabei geht es um die Auswirkungen von neuen Technologien auf Umwelt und Gesellschaft.
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