Bundesrat stimmt der Verlängerung der Kurzarbeit zu
Wegen Corona gibt es in vielen Firmen weniger Arbeit. Die Firmen haben deshalb auf Kurzarbeit umgestellt. Das bedeutet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger Stunden arbeiten. Sie bekommen aber trotzdem fast so viel Geld wie vorher. Der Nationalrat hat beschlossen, dass die Kurzarbeit bis Ende Juni verlängert werden soll, weil es vielen Firmen noch immer nicht gut geht. Der Bundesrat hat dem nun zugestimmt.
Betroffen davon sind Branchen, die wegen Corona derzeit geschlossen sind, oder die derzeit weniger Aufträge haben als vor Corona. Zum Beispiel Gasthäuser. Die Arbeitszeit in Firmen die momentan gar nicht öffnen dürfen, kann weiterhin auf bis zu 0 % herabgesetzt werden. Das heißt, manche Menschen arbeiten gar nicht, bekommen aber trotzdem einen Großteil ihres Gehalts.
Auch andere Sonderregelungen aufgrund von Corona sollen beibehalten werden.
Der Bundesrat hat sich auch mit weiteren Nationalratsbeschlüsse vom Februar befasst. Dazu gehören:
- der steuerrechtliche Teil des Homeoffice-Pakets,
- die Aufstockung der Notstandshilfe in den Monaten Jänner bis März,
- weitere Hilfen für KünstlerInnen und PrivatvermieterInnen
- die Verlängerung von Steuerstundungen.
- Die Verlängerung der Freistellungsregelung für schwangere Beschäftigte in Berufen mit Körperkontakt.
- eine jährliche Sonderförderung für Jüdische Gemeinden in Höhe von 4 Millionen €.
- das neue Amtssitzgesetz mit dem Ziel der Stärkung Österreichs als Standort für internationale Organisationen und Konferenzen.
Weil die Opposition das verlangt hat, diskutierte der Bundesrat unter anderem über die Probleme rund um die Commerzialbank Burgenland. Diese Bank ist Pleite gegangen, sehr viele Menschen und Firmen haben dadurch sehr viel Geld verloren. Diskutiert wurde auch über die angespannte Lage im Tourismus. SPÖ bzw. FPÖ hatten dazu Dringliche Anfragen an Finanzminister Gernot Blümel bzw. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger eingebracht. Dringliche Anfragen müssen immer sofort in der Sitzung beantwortet werden. Köstinger wollte sich nicht festlegen, wann Gastronomie und Hotels wieder geöffnet werden können. Das hängt von der Entwicklung der Infektionszahlen ab.
In der Aktuellen Stunde kündigte Vizekanzler Werner Kogler ein umfassendes "Fitnessprogramm" für den österreichischen Sport an. Die Regierung will Sportvereine finanziell unterstützen. Dafür sollen die Vereine Sport-Schecks bekommen.
Diese Links führen Sie zu weiteren Informationen, die nicht in einfacher Sprache sind:
- Österreichisch-Jüdisches Kulturerbegesetz, Corona-Hilfen für KünstlerInnen
- PrivatvermieterInnen, Notstandshilfe, Kurzarbeit
- Gesetzesvorlagen aus dem Gesundheitsbereich, schwangere Beschäftigte
- Steuerpaket, Home-Office, betriebliche Corona-Testungen, Amtssitzgesetz
- Dringliche Anfrage der SPÖ zur Commerzialbank
- Dringliche Anfrage der FPÖ zur Lage im Tourismus
- Aktuelle Stunde