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Klima-Jugendrat: Jugendliche präsentieren ihre Klimaschutz-Vorschläge

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3 Tage lang fand der Klima-Jugendrat im Parlament statt. Hier arbeiteten junge Menschen aus ganz Österreich an Vorschlägen zu unterschiedlichen Klimathemen. Ihre Vorschläge präsentierten sie dann den Vertreterinnen und Vertretern von allen Parlamentsparteien. Bei der Präsentation konnte man erkennen: Die jungen Menschen erwarten sich mutige Schritte von der Politik. Und sie wollen, dass die Politikerinnen und Politikern auch wirklich etwas machen.

Klimawende: Ein wichtiges Thema im Klima-Jugendrat

Ein wichtiges Thema in den 3 Tagen war die Klimawende im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler sagte: Der Krieg in der Ukraine zeigt uns, was die Abhängigkeit von fossiler Energie bedeutet. Denn in Österreich heizen viele Personen mit fossilen Energien wie Gas oder Erdöl, die aus Russland kommen. Das bedeutet, dass Österreich von Russland abhängig ist.

Weil Russland die Ukraine angegriffen hat, bestrafen jetzt viele Länder Russland mit Sanktionen. Sie wollen auf Russland Druck ausüben, damit Russland den Krieg beendet. Viele Länder, auch Österreich, können aber nur eingeschränkt Druck auf Russland ausüben. Denn sie haben davor Angst: Wenn sie zu viel Druck machen, dann bekommen sie von Russland kein Gas und Erdöl mehr.

Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler möchte deshalb, dass Österreich von Russland und anderen Ländern unabhängig wird. Sie ist der Meinung: Das geht, wenn wir mehr erneuerbare Energien selber herstellen und verwenden. Erneuerbare Energien sind zum Beispiel Energie von Sonne, Wind und Wasser.

Viele weitere Themen im Klima-Jugendrat

Bei dem 3-tägigen Klima-Jugendrat setzten sich die Jugendlichen besonders für diese Themen ein:

  • Nachhaltigere Landwirtschaft.
  • Tierschutz-Themen, wie zum Beispiel das Ende von Tierleid.
  • Genauere Lebensmittel-Kennzeichnung. Damit sind Kennzeichnungen gemeint, die mehr Infos über das Produkt geben.
  • Zertifizierung für Green Jobs. Green Jobs sind Arbeitsplätze im Umweltbereich. Personen arbeiten bei der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, ohne dass es dabei zu Umweltschäden kommt.
  • Ein größerer Schwerpunkt beim Thema Klimaschutz in der Ausbildung von Lehrkräften.
  • Ein eigenes Schulfach für Gesellschafts- und Klimathemen.
  • Mehr und auch leistbare öffentliche Verkehrsmittel am Land.
  • Weniger Boden-Versiegelung. Boden-Versiegelung bedeutet, dass immer mehr Grünflächen zubetoniert werden.

Jugend-Staatssekretärin und Klimaschutz-Ministerin zeigten sich erfreut

Beim Klima-Jugendrat arbeiteten Jugendliche aus ganz Österreich mit unterschiedlichen Hinter­gründen gemeinsam an Lösungen. Darüber freute sich die Jugend-Staats­sekretärin Claudia Plakolm. Sie forderte die jungen Menschen dazu auf, auch mit anderen Menschen viel über Klimathemen zu sprechen. Das fand auch Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler. Sie betonte: Junge Menschen können im Bereich Klimaschutz viel bewirken, wenn sie Klimathemen immer wieder in Diskussionen einbringen.

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