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Welt-Roma-Tag im österreichischen Parlament: Diskussionsveranstaltung zur Gleichberechtigung

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Am 8. April ist Welt-Roma-Tag. Roma sind eine Volks­gruppe, die seit vielen Jahrhunderten in Europa, vorwiegend in ost- und süd­ost­europäischen Ländern lebt. Sie sind eine Minderheit, die mit Vorurteilen und Ablehnung zu kämpfen hat. Lange Zeit wurden diese Menschen mit dem diskriminierenden Begriff "Zigeuner" abgewertet.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hat am 8. April zu einer Diskussions­veranstaltung über die "Roma-Strategie 2030" ins Parlament in der Hofburg eingeladen. Thema der Diskussion waren die Ziele des neuen EU-Rahmens zur Gleichstellung, Inklusion und Teilhabe der Roma. Schwerpunkte dabei sind Bildung, Beschäftigung und Wohnen.

Diskriminierung und Ausgrenzung geschieht jeden Tag

Wolfgang Bogensberger ist von der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich. Er sagte in seiner Eröffnungsrede: Von Gleichstellung sind die Roma in der Europäischen Union noch weit entfernt. Sie sind die größte Minderheit Europas und erleben tagtäglich Diskriminierung und Ausgrenzung.

Es gibt nun konkrete Zielsetzungen der EU in den Bereichen Bildung, Wohnen und Arbeitsmarkt. Damit will die Kommission die Mitgliedstaaten unterstützen.

Bis zum Jahr 2030 soll so die vollwertige Gleichberechtigung und Akzeptanz der Roma in den Mehrheitsgesellschaften erreicht werden.

Abbau von Vorurteilen ist wichtig

An der Podiumsdiskussion nahmen ExpertInnen der Volksgruppe der Roma teil. Sie erklärten, welche Themen aus ihrer Sicht für die Volksgruppe besonders wichtig und dringend sind.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • der Abbau von Vorurteilen in der Mehrheitsgesellschaft,
  • der Zugang zu Bildung, Empowerment, also Selbstermächtigung und Selbstbestimmung, und
  • eine eigene Stimme in Gesellschaft und Politik.

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