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Die Ausgewählten für den Simon-Wiesenthal-Preis

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4 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und 6 Initiativen sind in der engeren Auswahl für den Simon-Wiesenthal-Preis. Der Preis wird dieses Jahr zum ersten Mal vergeben.

Er steht für:

  • Besonderen Einsatz gegen Antisemitismus, also gegen die Feindlichkeit gegenüber Jüdinnen und Juden.
  • Aufklärung über den Holocaust, also den Völkermord an Jüdinnen und Juden zur Zeit des 2. Weltkriegs.

Hintergründe zum Preis

Der Preis soll ein Andenken an den Architekten, Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal sein. Wiesenthal war zur Zeit des 2. Weltkriegs im Konzentrations­lager Mauthausen gefangen. Nach seiner Befreiung aus dem Lager machte er es sich zur Lebensaufgabe, Verbrecherinnen und Verbrecher aus der Nazi-Zeit aufzuspüren und vor Gericht zu bringen.

Nationalratspräsident Sobotka sagt über den Preis: Mit Hilfe des Simon-Wiesenthal-Preis möchte man der Öffentlichkeit engagierte Menschen vorstellen. Andere Menschen sollen sich an den Preisträgerinnen und Preisträgern ein Beispiel nehmen.

284 Bewerbungen für den Preis

284 Bewerbungen aus 31 verschiedenen Ländern wurden von Mitte August bis Ende September 2021 eingereicht. Teilnehmen konnten:

  • Privatpersonen
  • Forschende
  • Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern
  • Organisationen

Die jüngste Person, die sich für den Preis beworben hat, ist 17 Jahre alt. Die älteste Person ist 98 Jahre alt.

Hauptpreis

4 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind zur engeren Auswahl für den Hauptpreis ausgewählt. Sie alle haben den Holocaust überlebt und setzen sich heute für Aufklärung über diese Zeit und gegen Antisemitismus ein.

Die Ausgewählten sind:

  • Lily Ebert
  • Zwi Nigal
  • Karl Pfeifer
  • Liliana Segre

Preis für den Einsatz für Aufklärung über den Holocaust

Für den "Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust" sind 3 Initiativen in der engeren Auswahl:

  • Die zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
  • Das Projekt RE.F.U.G.I.U.S.
  • Die soziale Initiative Zikaron BaSalon

Alle 3 Initiativen kümmern sich um die Dokumentation des Holocaust. Sie setzen sich dafür ein, dass der Holocaust sichtbar bleibt und nicht vergessen wird.

Preis für den Einsatz gegen Antisemitismus

Für den "Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus" sind in der engeren Auswahl:

  • Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
  • Das Swedish Committee against Antisemitism
  • Andreas Kahrs und Daniel Lörcher für ihren Einsatz gegen Antisemitismus beim Fußballclub Borussia Dortmund