Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka trifft UNO-Generalsekretär Antonio Guterres
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist derzeit für mehrere Tage in Wien. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hat ihn zu einem Arbeitsgespräch getroffen.
Der Nationalratspräsident erklärte: Die Vereinten Nationen spielen im Ukraine-Konflikt eine besondere Rolle als Vermittler. Sie sind heute wichtiger denn je.
Antonio Guterres sagte: Der Krieg in der Ukraine ist eine Katastrophe mit dramatischen Folgen für die Welt. Vor allem Entwicklungsländer leiden darunter, dass Lebensmittel und Energie wegen des Konflikts knapp werden.
Keine rasche Lösung des Konflikts zwischen Russland und Ukraine in Sicht
Wolfgang Sobotka sagte auch: Die Kommunikation muss aufrecht erhalten werden. Ein Friede ohne Russland wird nur schwer möglich sein. Der UNO-Generalsekretär stimmte ihm zu. Er glaubt aber nicht, dass eine baldige Lösung des Konflikts derzeit möglich ist. Er sagte: Es gibt kein Vertrauen zwischen der Ukraine und Russland. Man muss sich darauf einstellen, dass der Konflikt länger andauern wird. Es ist jetzt wichtig, dass den Menschen in der Ukraine geholfen wird. Erste Erfolge konnten dabei bereits erzielt werden.
Antonio Guterres glaubt auch, dass Österreich bei Verhandlungen in der Zukunft vermitteln kann. Österreich wird von Russland und der Ukraine respektiert. Österreich hat auch schon in anderen Situationen gezeigt, dass es gut vermitteln kann.
Ein weiteres Thema in dem Gespräch war, dass Wien ein Sitz der UNO und von mehr als 50 weiteren internationalen Organisationen und Institutionen ist. Wolfgang Sobotka sagte dazu: Dass Wien ein UNO-Standort ist, ist ein wichtiger Bestandteil der außenpolitischen Haltung von Österreich.
Sobotka im Gespräch mit UNO-Generalsekretär Guterres (nicht in einfacher Sprache)