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Welt-Aids-Tag: Mehr Aufklärung notwendig

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Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Aus diesem Anlass fand im Parlament die Veranstaltung "Lust auf Reden. Gemeinsam für sexuelle Gesundheit" statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig: HIV und sexuelle Gesundheit dürfen keine Tabuthemen sein. Es muss also mehr über diese Themen gesprochen werden.

Über dem Haupteingang des Ausweichquartiers des Parlaments in der Hofburg wurde auch heuer wieder das Red Ribbon angebracht. Es ist ein Zeichen der Solidarität mit HIV-infizierten und an Aids erkrankten Menschen.
HIV steht für das HI-Virus. Dieses Virus löst eine Immunschwäche aus. Das kann dazu führen, dass man an Aids erkrankt.

Mehr Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten

Bundesratspräsidentin Korinna Schumann, Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und die Aids-Hilfe Wien hatten gemeinsam zur Veranstaltung geladen.
Schumann sprach sich dafür aus: Es muss mehr Präventions- und Behandlungsangebote geben und mehr Investitionen. Und es braucht ein gestärktes Bewusstsein für diese Themen. Bures betonte: Sie will für die liberale Demokratie kämpfen, die gerade im Bereich sexueller Gesundheit viele Fortschritte möglich gemacht hat.
Stefan Dobias ist der Vorsitzende der Aids-Hilfe Wien. Er meinte: Trotz aller Fortschritte gibt es noch viel zu tun. Wir brauchen einen selbstverständlicheren Umgang mit sexueller Gesundheit. HIV-Behandlungen müssen einfacher zu bekommen sein. Wichtig ist auch ein einfacher Zugang zu Tests und Präventionsangeboten.

Die Leiterin des Bereichs HIV und Frauen am HIV-Center des Universitätsklinikums Frankfurt am Main, Anette Haberl hielt ein Referat. Dabei machte sie darauf aufmerksam, dass es Daten- und Versorgungslücken bei Frauen mit HIV gibt.

Zum Abschluss fand eine Diskussion statt. Der Präsident der Österreichischen Aids-Gesellschaft, Alexander Zoufaly, die Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft, Sandra Konstatzky und die Obfrau der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, Ann-Sophie Otte, sprachen dabei über notwendige Schritte für mehr sexuelle Gesundheit.

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