Parlamentskorrespondenz Nr. 287 vom 22.04.2005

VERHANDLUNGSGEGENSTÄNDE: GESUNDHEIT UND KONSUMENTENSCHUTZ

SPÖ FORDERT STUDIEN ÜBER EINSATZ VON „ERWACHSENENMEDIKAMENTEN“ IN DER KINDERHEILKUNDE ...

Die SPÖ tritt dafür ein, dass das ÖBIG eine Studie erstellt, die nationale und internationale empirische Erkenntnisse über den Einsatz von „Erwachsenenmedikamenten“ in der Kinderheilkunde erfasst und systematisch auswertet; die Ergebnisse dieser Analyse sind dem Nationalrat zuzuleiten. (568/A[E])

... SOWIE VERBESSERUNGEN BZW. PRÜFUNG BEI DER NEUZULASSUNG VON ARZNEIMITTEL(SPEZIALITÄTEN) FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

Die Gesundheitsministerin soll nach Meinung der S-Abgeordneten Lackner und Grossmann einen Gesetzentwurf vorlegen, der Folgendes beinhaltet: Bei der wissenschaftlichen und ethischen Evaluation von Prüfplänen, die Arzneimittel für Kinder und Jugendliche betreffen, muss eine pädiatrische Expertise herangezogen  und bei der Zulassung von Arzneimittelspezialitäten für Kinder und Jugendliche pädiatrischer Sachverstand einbezogen werden. (569/A[E])

Dieselben Abgeordneten verlangen weiters von der Gesundheitsministerin einen Bericht darüber, ob der Patent- und/oder Verwertungsschutz verlängert werden kann, wenn der Arzneimittelhersteller eine Indikationsstellung des Medikaments auch für die Kinderheilkunde beantragt und die erforderlichen Nachweise beibringt, und ob Arzneimittelhersteller nach europäischem und nationalem Arzneimittelrecht angehalten werden können, bei Neu- und auch bei Nachzulassungen die Indikationsstellung auch für die Kinderheilkunde zu beantragen und die notwendigen Unterlagen einzureichen, wenn dem Medikament für die Behandlung kranker Kinder und Jugendlicher ein hoher Stellenwert zukommt. (570/A[E])

(Schluss)