Parlamentskorrespondenz Nr. 422 vom 24.05.2005

VORLAGEN: GLEICHBEHANDLUNG

REGIERUNGSFRAKTIONEN WÜNSCHEN SICH ERSTELLUNG EINES MÄNNERBERICHTS

Österreich habe sich auf europäischer Ebene politisch und rechtlich zum Gender Mainstreaming, das heißt der Berücksichtigung von geschlechtspezifischen Interessen und Problemlagen von Frauen und Männern in allen Bereichen verpflichtet, lautet es in einem V-F- Entschließungsantrag (606/A[E]). Die Abgeordneten Mag. Haupt (F) und Mag. Tancsits (V) sind davon überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit buben- und burschenspezifischen Bedürfnissen zu einer partnerschaftlichen Zukunft und Familienfähigkeit von Jungen beitrage. Deshalb soll es eine vorrangige Aufgabe sein, diese Thematik verstärkt in die politische Arbeit einfließen zu lassen.

Analog zum Familien-, Jugend- und Seniorenbericht sollte dem Nationalrat alle fünf Jahre ein Männerbericht vorgelegt werden, wobei die Schwerpunkte auf die Situation der Buben und Männer sowie der Väter gelegt werden sollen, wünschen sich die Antragsteller. Weiters sollen in den Bericht, der im Herbst 2005 erstmals vorzulegen ist, folgende von der Männerpolitischen Grundsatzabteilung herausgegebenen bzw. fertig gestellten Studien eingearbeitet werden: Männerarbeit in Österreich, 1. Österreichischer Männergesundheitsbericht, Suizide von Männern in Österreich, Vaterentbehrung, Scheidungsfolgen für Männer sowie Jugendliche Familienfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Väterthematik. (Schluss)