Parlamentskorrespondenz Nr. 563 vom 11.06.2008

Vorlagen: Forschung

Grünen wollen Klarheit über Risken der Nanotechnologie

Österreich hinke im Bereich der Nanotechnologie hinter seinen EU-Partnern nach, glaubt Abgeordnete Michaela Sburny (G), die sowohl Defizite bei der Hebung der diesbezüglichen Potenziale aber auch hinsichtlich der Erforschung der Risken für Mensch, Umwelt und Wirtschaft ortet. Sie fordert deshalb in einem Entschließungsantrag die Bundesregierung auf, eine Forschungsstrategie in Bezug auf Nanotechnologie für Umweltschutz, Arbeitnehmer und Konsumenten zu entwickeln und überdies Daten über Herstellung, Verarbeitung und Verwendung von Nanomaterialien in Österreich zu erheben. Darüber hinaus sollten auch Maßnahmen zur Risikoerfassung und –minimierung ergriffen und eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für Produkte mit synthetischen Nanopartikeln vorgesehen werden. Grundsätzlich tritt Sburny dafür ein, die Mittel für die Risikoforschung auf mindestens 5 % der Fördermittel für Nanotechnologie zu erhöhen (810/A(E)). (Schluss)