Parlamentskorrespondenz Nr. 938 vom 11.12.2008

Vorlagen: Landesverteidigung

FPÖ: Neue Dislokation des Heeres setzt Baumaßnahmen voraus 

Zu den Zielen der Bundesheerreform zählt nicht nur eine Reduzierung der Mannschaftsstärke und der Verkauf nicht mehr benötigter Kasernen, sondern auch eine neue räumliche Verteilung der Truppen bis 2010. Die angestrebte neue "Dislokation", so der diesbezügliche militärische Fachausdruck, setzt auch Adaptierungen, Ersatz- und Ausbauten von Kasernen voraus, erinnert Abgeordneter Peter Fichtenbauer (F) in seinem Entschließungsantrag 96/A(E) und mahnt die Bereitstellung der notwendigen Mittel in den Bauprogrammen 2009 und 2010 des Heeres ein.        

Spittal an der Drau verlangt seine Bundesheer-Haflinger zurück

Seit der Verlegung der Haflinger-Tragtierstaffel des Jägerbataillons 26 nach Hochfilzen in Tirol ist ein kurzfristiger Einsatz der Haflinger in Kärnten nicht mehr möglich, kritisieren die BZÖ-Abgeordneten Gernot Darmann und Josef Jury, weisen auf die Bedeutung der Tragtiere bei der Bewältigung von Katastrophen in Kärnten hin, erinnern an die Verbundenheit der Kärntner Bevölkerung mit den Haflingern und fordern den Verteidigungsminister in ihrem Entschließungsantrag 154/A(E) auf, sich für die Stationierung einer Haflinger-Tragtierstaffel am Kasernenstandort Spittal an der Drau einzusetzen.

BZÖ für Kostenersatz bei vermeidbaren Alarmstarts von Bundesheerjets 

Flugzeuge des Bundesheeres müssen immer wieder aufsteigen, um die Identität von Flugzeugen festzustellen, deren Piloten vergessen haben, den Transponder einzuschalten, der zur Identifizierung von Flugzeugen vom Boden aus dient. Da solche "No Radio Control-Flüge" dem Bundesheer hohe Kosten verursachen, verlangt Abgeordneter Gernot Darmann eine Regelung zur Übernahme der Kosten für Alarmeinsätze zur Identifizierung von Flugzeugen durch die verursachenden Fluglinien (153/A(E)). (Schluss)