Parlamentskorrespondenz Nr. 452 vom 22.05.2009
Aus der gemeinsamen Vergangenheit in eine gemeinsame Zukunft
Budapest/Wien (PK) - Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und ihre ungarische Amtskollegin Katalin Szili haben heute im Parlament in Budapest aus Anlass des 20. Jahrestags des Falls des Eisernen Vorhangs eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
Die Ereignisse vor 20 Jahren hätten zur "schwunghaften Verwirklichung des in den mittel- und osteuropäischen Staaten heranreifenden demokratischen Wandels beigetragen", heißt es in der Erklärung. Die beiden Präsidentinnen halten fest, "dass sie sich aus der Vergangenheit heraus den gemeinsamen Werten der Europäischen Union und des Europarats und den Werten von Toleranz, Respekt gegenüber Minderheiten, Rechtstaatlichkeit und Demokratie verpflichtet fühlen". Ungarn und Österreich würden gemeinsam eine Antwort auf die Herausforderungen unseres Zeitalters suchen und möchten in diesem Sinn ihre Anstrengungen harmonisieren, und dies "auf Grund ihrer gemeinsamen Vergangenheit, der edlen Traditionen der gutnachbarlichen Beziehungen sowie der generellen Sympathie zwischen dem ungarischen und österreichischen Volk", heißt es in der Erklärung.
Präsidentin Prammer schloss ihren Arbeitsbesuch im Budapester Parlament ab und trat am Nachmittag die Heimreise an. (Schluss)