Parlamentskorrespondenz Nr. 677 vom 14.07.2009

Ruanda braucht Unterstützung auf seinem neuen Weg

Wien (PK) – Um Unterstützung auf seinem Weg der Entwicklung warb die Präsidentin der Parlaments von Ruanda, Rose Mukantabana, in einem Gespräch mit Nationalratspräsidentin Barbara Prammer am Dienstag Nachmittag. Der Gast betonte die Bedeutung der Entwicklungszusammmenarbeit ihres Landes mit der EU und mit Österreich.

Nach einer gerafften Darstellung der ruandischen Geschichte – Mukantabana wies etwa darauf hin, dass es in ihrem Land ursprünglich keine ethnische Differenzierung gegeben habe, die sei erst durch die Belgier eingeführt worden – beschrieb sie ausführlich das parlamentarische System ihres Landes. Nach dem Völkermord in den 90er Jahren gehe es darum, dass alle zum Prozess der Entwicklung ihren Beitrag leisten. Dabei gehe es zum einen um den Aufbau funktionierender Institutionen sowie darum, das Vertrauen der Bevölkerung in diese Institutionen und in das Parlament zu stützen. Besondere Anstrengungen unternehme Ruanda auf den Gebieten Landwirtschaft, Infrastruktur und Tourismus.

Präsidentin Prammer stellte Überlegungen an, wie die Parlamente der beiden Länder zusammenarbeiten könnten, etwa auf dem Gebiet der parlamentarischen Infrastruktur. Es gelte, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, wo Österreich konkret helfen könne. (Schluss)