Parlamentskorrespondenz Nr. 878 vom 19.10.2009

80 Jahre nach dem Schwarzen Freitag: Gibt es Lehren aus den Krisen?

Wien (PK) - Im September 2008 ging mit "Lehman Brothers" eine der größten Investmentbanken der Welt in Konkurs, was eine Banken- und Finanzkrise und in weiterer Folge eine globale Krise der Realwirtschaft mit Produktionseinbrüchen, Arbeitslosigkeit und Firmenzusammenbrüchen auslöste. Die Dimension dieser Krise, deren Folgen noch lange spürbar sein werden, ruft bei vielen Journalisten, Ökonomen, Historikern und Zeitgenossen Erinnerungen an den "Schwarzen Freitag" im Oktober 1929 hervor. Damals hatten Kursstürze an der New Yorker Börse Bankenzusammenbrüche nach sich gezogen, was zu Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und in die Depression der dreißiger Jahre mit katastrophalen Folgen für die Demokratie führte.

Ist der Vergleich der Ereignisse in den Jahren 1929 und 2008 zulässig und sinnvoll? - Wurden aus der Weltwirtschaftskrise die richtigen politischen Lehren gezogen? - Wie viel Freiheit oder Regelung braucht der Markt? - Antworten auf diese Fragen suchen Experten heute Nachmittag bei einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "80 Jahre nach dem "Schwarzen Freitag": Gibt es Lehren aus den Krisen?". Nationalratspräsidentin Barbara Prammer wird die vom "WirtschaftsBlatt" organisierte Veranstaltung um 17 Uhr im Palais Epstein eröffnen.

Am Podium werden der Vorstand der Wiener Börse, Heinrich Schaller, Univ.-Prof. Franz Hörmann (WU Wien), Motivforscherin Sophie Karmasin und der Ökonom Thomas Zotter (Arbeiterkammer Wien) Platz nehmen. Für die Moderation der Debatte sorgt "WirtschaftsBlatt"-Chefredakteur Wolfgang Unterhuber. (Schluss)

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