Parlamentskorrespondenz Nr. 89 vom 06.02.2014

Vorlagen: Soziales

Bekämpfung von Missbrauch, Versicherung für Privatzimmervermieter

Grüne Maßnahmen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Menschen mit Behinderungen

Wien (PK) - Die G-Abgeordnete Helene Jarmer weist in einem Entschließungsantrag darauf hin, dass Menschen mit Behinderungen, vor allem behinderte Frauen, häufiger Opfer von sexuellem Missbrauch oder Gewalt werden als nicht behinderte Personen (94/A[E] ). Die am stärksten davon betroffene Gruppe seien dabei Menschen mit intellektueller Behinderung, Kommunikationsbeeinträchtigungen und Mehrfachbehinderungen, gibt Jarmer zu bedenken, wobei es sich in vielen Fällen um Missbräuche in Behinderteneinrichtungen handelt. Da die Tabuisierung dieses Themas ein großes Problem darstellt und zudem adäquate Maßnahmen fehlen, fordern die Grünen u.a. die Erstellung einer wissenschaftlichen Studie zum Thema Missbrauch von Menschen mit Behinderungen unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Behinderteneinrichtungen. Weiters sollten geeignete gewaltpräventive Maßnahmen ausgearbeitet, barrierefreie Beratungsstellen für Gewaltopfer geschaffen sowie Empowerment-Trainings für Menschen mit Behinderungen angeboten werden.

FPÖ: Freiwillige Sozialversicherungsmöglichkeit für Privatzimmervermieter

Für die Einführung einer freiwilligen Sozialversicherungsmöglichkeit für Vermieter von Privatzimmern setzt sich FPÖ-Mandatar Gerald Hauser ein (105/A[E] ). Damit würde ein wichtiges touristisches Segment unterstützt, in dem viele Frauen arbeiten, gibt der Antragsteller zu bedenken. Die Schaffung einer solchen Sozialversicherungsmöglichkeit für Privatvermieter als nebenberuflich selbständige Erwerbstätige auf freiwilliger Basis wäre für diese Berufsgruppe ein Ansporn, eine Anerkennung und eine Aufwertung ihrer Tätigkeit, ist Hauser überzeugt. (Schluss) sue


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