Parlamentskorrespondenz Nr. 1148 vom 24.11.2017

Neu im Petitionsausschuss

Wiener Verbindungsbahn und Schutz des Hörndlwalds

ÖBB soll beim Ausbau der Verbindungsbahn in Hietzing Anrainerinteressen berücksichtigen

Wien (PK) - Mit der geplanten neuen Linienführung der S-Bahn 80 will die ÖBB eine direkte West-Ost-Verbindung quer durch die Stadt schaffen. Die Umsetzung dieses Bauvorhabens stößt jedoch auf einige Kritik, die nun auch in Form einer Bürgerinitiative dem Parlament vorliegt (120/BI und 36/BI). Obwohl grundsätzlich Investitionen in den öffentlichen Verkehr begrüßt werden, habe man gerade bei Projekten, die durch bewohntes Gebiet führen, besonders auf die Bedürfnisse der Anrainer zu achten. Damit die beabsichtigte Attraktivierung der S 80 auf der Strecke der Verbindungsbahn durch Hietzing gelingt, müssen daher nach Ansicht der EinbringerInnen noch einige Probleme gelöst bzw. bestimmte Punkte beachtet werden. Wichtig sei etwa der Erhalt der Querungsmöglichkeiten. Die Verbindungsbahn dürfe den Bezirk nicht noch stärker trennen als bisher; außerdem müsse die Querung im Bereich der bestehenden Elsenbahnkreuzungen zu Fuß, mit dem Rad und mit dem PKW im zumindest gleichen Ausmaß wie derzeit möglich sein. Weiters sollte noch einmal genau geprüft werden, ob eine Tieferlegung der Bahnstrecke möglich ist. Klar sei zudem, dass dicht verbautes Gebiet nicht länger durch Güterzüge belastet werden darf. Da sich die bauliche Ausgestaltung der Stationen und der Bahntrasse harmonisch in das Hietzinger Ortsbild einfügen müsse, spricht sich die Bürgerinitiative für die Durchführung eines Architekturwettbewerbs aus. – Eine gleichlautende Petition wurde vom ÖVP-Abgeordneten Wolfgang Gerstl dem Hohen Haus zugeleitet (111/PET).

Hörndlwald soll Teil des Biosphärenparks Wienerwald werden

Der Hörndlwald in Hietzing sollte nach den Plänen der Wiener Stadtregierung den Baumaschinen zum Opfer fallen und einem psychiatrischen Krankenhaus weichen, wird in einer Bürgerinitiative (121/BI und 37/BI) aufgezeigt. Aufgrund massiver Proteste konnte das Vorhaben verhindert werden, für das Spital wurde ein neuer Standort in einem Pavillon des ehemaligen Geriatriezentrums Wienerwald gefunden. Damit dieses wichtige Landschaftsschutzgebiet auch in Zukunft bewahrt wird, treten die EinbringerInnen für eine Rückwidmung des Hörndlwalds zur Schutzzone. Nur als Teil des Biosphärenparks Wienerwald könne er für alle Zeiten unverbaut erhalten bleiben. (Schluss) sue