Parlamentskorrespondenz Nr. 37 vom 24.01.2018

Neu im Familienausschuss

NEOS für besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt

Wien (PK) – Große Defizite im Bereich des Gewaltschutzes von Kindern und Jugendlichen orten die NEOS. Abgeordneter Douglas Hoyos-Trauttmansdorff weist in der Begründung des Entschließungsantrags (47/A(E)) u.a. darauf hin, dass im Jahr 2016 allein in Wien 5.990 Kinder indirekt von Gewalt betroffen waren, da sie in einer Familie lebten, in der Gewalt ausgeübt wurde. Der umfassende Forderungskatalog der NEOS zielt daher - im Sinne der Umsetzung der sogenannten Istanbuler Konvention - auf eine adäquate Betreuung und Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die Opfer oder Zeugen (häuslicher) Gewalt wurden. Auch bei kontra­diktorischen Einvernahmen muss auf kinderspezifische Bedürfnisse eingegangen werden, unterstreicht Hoyos-Trauttmannsdorff, der diesbezüglich auch für eine Ausweitung des Opferbegriffs eintritt. Außerdem sollen Module der Gewaltprä­vention und des Gewaltschutzes in der richterlichen und staatsanwältlichen Ausbil­dung verankert werden. Dringend notwendig seien auch eine Erhöhung der finanziellen und personellen Ressourcen in der Kinder- und Jugendhilfe, die verpflichtende Implementierung von Gewaltschutzkonzepten sowie die Einführung bundesweit einheitli­cher Ausbildungs- und Qualitätsstandards. (Schluss) sue