Parlamentskorrespondenz Nr. 704 vom 15.06.2018

ERP-Kredite unterstützten 2017 Investitionen von rund 900 Mio. €

Bundesregierung legt aktuellen Jahresbericht des ERP-Fonds vor

Wien (PK) – Von einer Erfolgsbilanz spricht die Bundesregierung in ihrem Bericht über die Jahresberichte 2016 und 2017 des ERP-Fonds (III-146 d.B.). So wurde allein im vergangenen Geschäftsjahr ein Kreditvolumen von rund 592 Mio. € für 1.366 Projekte vergeben. Damit konnten Investitionen in der Höhe von 897 Mio. € unterstützt werden. 8 Mio. € wiederum flossen in Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, die das Ziel verfolgen, die wirtschaftliche und soziale Struktur in ausgewählten Entwicklungsländern zu stärken.

Schwerpunkte KMU und Kleinkredite

99,05% der Zusagen und 91,8% der Förderungsleistung gingen an kleine und mittlere Unternehmungen (KMU). Darüber hinaus wurde bilanziell Vorsorge getroffen, damit aus den Zinserträgen von 2017 in diesem Jahr nun 7,7 Mio. € an die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung überwiesen werden können.

Die Förderungen kamen zum überwiegenden Teil dem Sektor Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen zugute. Förderungsfähige KMU-Projekte umfassten etwa Investitionen zur Einführung neuartiger Produktionsverfahren oder neuartiger Produkte mit hohen Absatzchancen. Bei der Regionalförderung wiederum setzte der Fonds den Fokus auf die Unterstützung von technologieorientierten, strukturverbessernden Investitionen in struktur- bzw. entwicklungsschwachen Gebieten. Das ERP-Kleinkreditprogramm schließlich zielte auf kleine, wirtschaftlich selbständige Unternehmen aller Branchen ab, die ihren Betrieb erweitern und modernisieren, ein neues Geschäftsfeld aufbauen oder neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln und einführen. Neu gegründete Unternehmen erhalten in diesem Sinn attraktive Gründerkonditionen mit einem Fixzinssatz von 0,5%. Fast die Hälfte der rund 900 Fördernehmer konnte im Jahr 2017 diesen Vorzug für sich in Anspruch nehmen. (Schluss) hof 


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