Parlamentskorrespondenz Nr. 1041 vom 04.10.2018

Neu im Unterrichtsausschuss

SPÖ stellt Neugestaltung des Schulstartpakets vor

Wien (PK) – Ein Schulstartpaket, das einkommensschwache Familien noch mehr finanziell unterstützt und Erziehungsberechtigte generell zeitlich entlastet, skizziert die SPÖ in ihrem Antrag (341/A(E)) an Bildungsminister Heinz Faßmann. Die AntragstellerInnen Andreas Schieder und Sonja Hammerschmid listen darin mehrere Punkte auf, die sich bisher bei der staatlichen Hilfe für den Schulbeginn nicht finden.

Das Schulstartgeld zur Abfederung finanzieller Mehrbelastung wird im vorgeschlagenen SPÖ-Paket auf 200 € verdoppelt. Weiters soll zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie pro Elternteil ein Sonderurlaubstag in der ersten Schulwoche eingeführt werden, so Schieder und Hammerschmid. Die Angebote ganztägiger Schulen hätten flächendeckend kostenlos zu sein. Ebenso seien österreichweit Gratis-Nachhilfeangebote zu schaffen. Digitale Lernutensilien – Stichwort Tablet – dürften ebenfalls nicht zu Zusatzkosten für die Eltern Schulpflichtiger führen. Hinsichtlich der schulischen Digitalisierung fordert die SPÖ, die von der ehemaligen Bildungsministerin Hammerschmid vorgelegten Konzepte von der Infrastruktur bis zur Didaktik sofort umzusetzen.

Den Kindergarten als erste Bildungseinrichtung nennen Schieder und Hammerschmid bei ihrem Appell, von Bundesseite mehr als die zugesagten 140 Mio. € zur Förderung der Elementarpädagogik auszuschütten. In diesem Zusammenhang verlangen sie auch, den 12-Stunden-Arbeitstag im Sinne berufstätiger Eltern wieder abzuschaffen. (Schluss) rei


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