Parlamentskorrespondenz Nr. 345 vom 04.04.2022

Neu im Unterrichtsausschuss

Wien (PK) - An der Finanzierung dürfe das Füllen von Wissenslücken über den Nationalsozialismus nicht scheitern, mahnt die SPÖ mit ihrer Forderung nach Bundesmitteln für schulische Exkursionen zu Gedenkstätten der NS-Verbrechen. Um effektive Maßnahmen gegen psychische Probleme bei SchülerInnen bemühen sich die NEOS in ihrem Antrag an Bildungsminister Martin Polaschek.

Kostenübernahme von Gedenkstätten-Exkursionen

Bundesmittel für Schulexkursionen in die Gedenkstätte Mauthausen oder andere Gedenkstätten während der Pflichtschulzeit erwartet SPÖ-Mandatarin Sabine Schatz angesichts der großen Wissenslücken über den Nationalsozialismus, die eine Studie unter SchülerInnen ergeben habe (2396 A/(E)). Unzureichende Kenntnisse über die Gräuel des NS-Regimes würden zur Verstärkung von Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus in der Gesellschaft beitragen, warnt sie. Der Bund solle daher die Kosten für KZ-Rundgänge und begleitende Bildungsangebote übernehmen.

Psychische Gesundheit an Schulen

Vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Steigerung von psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen fordern die NEOS-Abgeordneten Martina Künsberg-Sarre und Yannick Shetty eine psychologische Ausbildungsoffensive für Lehrkräfte, besonders für Klassenvorstände (2391A/(E)). Langfristig brauche es allerdings mehr Fachpersonal an Schulen, sodass SchulpsychologInnen gemeinsam mit VertrauenslehrerInnen den SchülerInnen ausreichend mentale Unterstützung bieten können. Weiters regen die NEOS die Verankerung der Thematik mentale Gesundheit in den Lehrplänen ab der Volksschule sowie entsprechende Projekte und Workshops an. SchülerInnen sollten dadurch altersgerecht für das Thema sensibilisiert werden und außerdem Hilfsmöglichkeiten vermittelt bekommen. (Schluss) rei

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