Neu im Sportausschuss

Wien (PK) – Die FPÖ setzt sich in zwei Entschließungsanträgen für ein Maßnahmenpaket zum Teuerungsausgleich für Sportvereine ein. Außerdem soll es zu keiner Masken- und Impfpflicht sowie zu keiner erneuten 2G- oder 3G-Regelung im Sportbereich kommen. Die NEOS sprechen sich für den Ausbau der Schwimminfrastruktur aus und fordern ein Ende der Benachteiligung des E-Sports.

FPÖ: Sportvereine sollen Teuerungsausgleich erhalten

Neben den heimischen Haushalten und der Wirtschaft hätten auch die zahlreichen Sportvereine mit den Teuerungen der letzten Monate zu kämpfen, gibt die FPÖ zu bedenken. Vor allem sportinfrastrukturbesitzende Sportvereine seien durch den hohen Energiebedarf, etwa für Flutlichter, Hallen oder Kantinen besonders betroffen. Trotz allem mache die Bundesregierung vor weiteren Belastungen nicht halt, so werde die im Rahmen der ökosozialen Steuerreform geplante CO2-Steuer Treibstoffe, Öl und Gas weiter verteuern. Zudem habe man beim Teuerungsausgleich auf die gemeinnützigen Vereine vergessen, so Antragstellerin Petra Steger. Sie fordert daher ein Maßnahmenpaket, das die gemeinnützigen, platzbesitzenden Sportvereine finanziell entlasten soll. Dieses soll einen Teuerungsausgleich zur "Ökoabgabe" enthalten. Darüber hinaus sollen die Vereine einen Energiezuschuss in der Höhe von 50% der tatsächlichen Energiekosten erhalten (2577/A(E)).

FPÖ: Keine verpflichtende 2G- oder 3G-Regelungen im Sportbereich

In einem weiteren Entschließungsantrag (2578/A(E)) setzen sich die Freiheitlichen dafür ein, dass es in Zukunft in Österreichs Sportvereinen und -verbänden keine Maskenpflicht gibt, niemand zur Impfung verpflichtet wird und es zu keinen verpflichtenden 2G- oder 3G-Regelungen für Sportler:innen, Zuseher:innen, Funktionär:innen und Betreuer:innen bei Sportveranstaltungen kommt. Weder im Sommer, noch im kommenden Herbst und Winter dürften Sportler:innen in ihrer Sportausübung eingeschränkt werden. Ein erneutes Sportverbot mache gesundheitspolitisch mehr kaputt als es jemals gut machen könne, so Antragstellerin Petra Steger.

NEOS-Antrag zum Ausbau der Schwimminfrastruktur

Die NEOS sind über die mangelnden Schwimmkenntnisse von Kindern und Jugendlichen in Österreich besorgt. Ertrinken sei die häufigste Todesursache bei Unfällen von Kindern bis 14 Jahre, zudem habe eine repräsentative Umfrage ergeben, dass rund 162.000 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 19 Jahren nicht schwimmen können. Durch die Schließungen während der Corona-Pandemie habe es darüber hinaus nur wenige Schwimmmöglichkeiten gegeben, wodurch Millionen an Schwimmstunden entfallen seien, kritisiert Antragsteller Yannick Shetty. Zudem fehle es an entsprechender Schwimminfrastruktur, viele Schwimmbäder seien vor Jahrzehnten gebaut und Sanierungen aus Geldmangel aufgeschoben. Die NEOS fordern daher den Sportminister auf, die Schwimminfrastruktur in Österreich zu evaluieren und den Ausbau gezielt zu fördern. Zudem soll noch im Sommer 2022 sichergestellt werden, dass ein flächendeckendes Angebot an Schwimmkursen im kommenden Schuljahr bereitgestellt werden kann (2450/A(E)).

NEOS fordern E-Sport-Paket

In einem weiteren Entschließungsantrag (2525/A(E)) spricht sich NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty für die Vorlage eines E-Sport-Gesetzespakets bis Herbst 2022 aus. Ziel sei es, die Benachteiligung von E-Sport in Österreich zu beenden und eine Abgrenzung zum Glücksspiel sowie die Gleichstellung mit dem Profisport zu erreichen. Videospiele seien längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, weshalb auch das Interesse an professionellem E-Sport in Österreich kontinuierlich steige, besonders in der Gruppe der 14- bis 24-Jährigen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen hätten jedoch mit dieser Entwicklung nicht schrittgehalten, während E-Sport in mehr als 60 Ländern eine anerkannte Sportart sei. Zudem habe sich der Nationalrat Ende 2020 einstimmig für eine Überprüfung des Rechtsrahmens ausgesprochen, so die NEOS. (Schluss) med